Ein bewegender Abend im Schwarzwald-Baar-Kreis! 65 Menschen aus zwölf Nationen erhielten ihre Einbürgerungsurkunden und wurden offiziell Deutsche. Unter ihnen strahlt der Syrer Omar Shwehneh, der mit einer beeindruckenden Rede in perfektem Deutsch die Herzen der Anwesenden eroberte. Er kam 2015 vor dem Krieg nach Deutschland und hat seitdem eine bemerkenswerte Reise hinter sich. „Die deutsche Staatsbürgerschaft bedeutet für mich sehr viel“, erklärt er emotional. „Es ist nicht nur ein Dokument, sondern ein Symbol der Zugehörigkeit.“
Der Sitzungssaal des Landratsamtes war bis auf den letzten Platz gefüllt, während Arnold Schumacher, der Leiter des Ordnungsamtes, die Urkunden überreichte. „Es gibt mehr Einbürgerungen, weil es mehr Sachbearbeiter gibt“, erklärt eine Mitarbeiterin. Ein wichtiger Fortschritt, denn der Personalmangel war zu Beginn des Jahres 2024 noch ein großes Problem für das Landratsamt. Diese Einbürgerungsfeier ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration und zeigt, wie wichtig Bildung und Sprachkenntnisse für Neubürger sind.
Ein Zeichen der Hoffnung und Chancen
Shwehneh hat 2017 an der Hochschule Furtwangen Maschinenbau und Mechatronik studiert und nutzt nun sein Wissen, um technologische Lösungen zu entwickeln. „Bildung war für mich der Weg, einen Platz in der Gesellschaft zu finden“, sagt er. Neben der Urkunde erhielten alle Eingebürgerten auch eine Ausgabe des Grundgesetzes, das Landrat Sven Hinterseh als „tolles Werk der Demokratie“ bezeichnete. Die Feier war ein eindrucksvolles Zeichen für die Vielfalt und die Chancen, die Deutschland seinen neuen Bürgern bietet.