Düsseldorf. In einer herausfordernden Partie mussten die ART Giants Düsseldorf gegen die Gießen 46ers eine klare Niederlage hinnehmen. Mit einem Endstand von 51:102 zeigten die 46ers im heimischen Castello Eindruck, während die Giants offensiv und defensiv Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden.
Bereits zu Beginn des Spiels wurde deutlich, dass die Düsseldorfer nicht zu ihrem gewohnten Spiel fanden. Ihre Angriffsbemühungen waren offenbar undifferenziert, was bedeutet, dass die Spieler oft nicht wussten, wie sie am besten zusammenarbeiten sollten. Zu oft scheiterten sie an gelungenen Spielzügen der Gießener, die die Schwächen der Giants konsequent ausnutzten.
Schwierigkeiten im ersten und zweiten Viertel
In der ersten Halbzeit war die Wurfquote der Giants besorgniserregend. Von 14 Versuchen fanden lediglich vier den Zielring, was sich fatal auf den Spielstand auswirkte. Die Gießener nutzten ihre Chancen deutlich besser, und so war der Rückstand zur Halbzeit mit 27:53 bereits erheblich. Dieser Punktestand beruhte auf einer soliden Leistung der Gäste, die durch einen stabilen Angriff und eine aggressive Verteidigung bestachen.
Das zweite Viertel setzte diesen Trend fort. Die Giants blieben vom Wurfpech verfolgt, während die Gießener Spieler, wie Kyle Castlin, das Spiel mit beeindruckenden Distanzwürfen prägten. Einmal mehr stellte sich die Zonenverteidigung der Giants als ineffektiv heraus, was zur Folge hatte, dass Gießen weiter das Spielfeld dominierte.
Chaotisches Spiel und fehlende Abstimmung
Im dritten Viertel konnten die Giants den Druck nicht mindern. Fehlpässe und unkoordinierte Aktionen bestimmten das Spiel, was die Zuschauer offenbar frustrierte. Gut getimte Spielzüge blieben Mangelware, und selbst als die Giants in der 26. Minute einen schönen Dunk von Finn Fleute erzielten, war dies nur ein schwacher Lichtblick in einer stark gedämpften Atmosphäre.
Im vierten Viertel setzten die Giants alles daran, den Rückstand zu verringern. Sie versuchten, durch Fouls den Spielfluss der Gießener zu stören. Trotz der Bemühungen wuchs der Abstand auf 41 Punkte, und die Düsseldorfer fanden kein Mittel, um die Überlegenheit der 46ers zu brechen. Der Coach der Giants, Andac Yapicier, nutzte die Gelegenheit, jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln, allerdings ohne nennenswerte Veränderung im Spielverlauf.
Unterm Strich war der Auftritt der Giants ein schmerzhafter, aber lehrreicher Abend. Headcoach Yapicier gab zu bedenken: „Der Ausfall von Ajare Sanni war ein schwerer Rückschlag für uns. Es ist nicht einfach, gegen eine so starke Mannschaft wie Gießen zu spielen und dabei noch auf den wichtigsten Spieler zu verzichten. Ich bin überzeugt, dass wir besser sind als das, was wir hier gezeigt haben, und wir werden am nächsten Wochenende stärker zurückkommen.“
An diesem Abend, an dem für die Giants nichts zusammenlief, bleibt zu hoffen, dass dieser Rückschlag als Wendepunkt genutzt werden kann, um an den Schwächen zu arbeiten und im nächsten Spiel besser abzuschneiden.