Im Essener Stadion an der Hafenstraße fand am Samstagabend ein aufregendes Ereignis im American Football statt, als die Dresden Monarchs im GFL-Bowl um ihren zweiten deutschen Meistertitel kämpften. Das Spiel, das bis zur letzten Sekunde spannend blieb, endete mit einer knappen Niederlage für die Monarchs, die mit 21:27 gegen die Potsdam Royals unterlagen.
Die Royals, Titelverteidiger und die einzige Mannschaft, die in dieser Saison ungeschlagen blieb, feierten somit ihre perfekte Saison. Auch wenn die Dresdner in ihrem dritten Finale nach 2013 und 2021 gegen die Brandenburger antraten, fanden sie zu Beginn des Spiels nicht die nötige Durchschlagskraft. Quarterback Brock Domann war gezwungen, den einzigen Touchdown für die Dresdner im Alleingang zu erlaufen, während seine Pässe nicht die gewünschte Wirkung erzielten.
Ein historisches Finale
Besonders bemerkenswert an diesem Spiel war die Tatsache, dass es das erste rein ostdeutsche Finale der German Football League war. Trotz der frühen Schwierigkeiten im Offensivspiel zeigte das Team von Trainer Greg Seamon eine kämpferische Leistung. Die Royale hatten die Partie bereits im ersten Halbzeit mit 19:7 dominiert, und die Dresdner brauchten einige Zeit, um sich zu fangen.
In der zweiten Halbzeit kam jedoch der ersehnte Aufschwung. Spieler wie Nico Barrow und Ricky Smalling erzielten Touchdowns, was die Dresdner auf 21:27 herankommen ließ. In der Schlussphase zeigten die Monarchs einen beeindruckenden Kampfgeist, als sie kurz vor Ende des Spiels den Ball erhielten und sich vor der Endzone befanden. Bis dahin schien alles möglich.
Leider scheiterten die vier Pässe von Domann in die Endzone, und damit brach der letzte Hoffnungsschimmer zusammen. Potsdam erhielt daraufhin automatisch den Ball und konnte die verbleibende Zeit von der Uhr nehmen, was im Football eine strategische Möglichkeit ist, um das Spiel zu beenden.
Die Schlüsselfigur der Partie war Potsdams Quarterback Jaylon Henderson, der mit seinen zwei Touchdowns maßgeblich zum Sieg beitrug. Er wird von vielen als einer der besten Quarterbacks im europäischen Football angesehen. Nach dem Spiel äußerte sich Monarchs-Präsident Sören Glöckner über die Enttäuschung, aber auch über den Stolz auf die Teamleistung: „Potsdam hat sicher verdient gewonnen, aber wir hätten das Spiel auch gewinnen können, wenn dieser letzte Pass angekommen wäre.“
Der Fokus liegt bereits auf der kommenden Saison, da Glöckner anmerkte: „Wir sind stolz auf unsere Leistung und mit diesem Team ist der Titel möglich.“
Das komplette Geschehen rund um das Spiel und die Saison wird weiterhin verfolgt, während die Dresdner nun auf neue Herausforderungen hinarbeiten müssen, wie www.saechsische.de berichtet.
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