Das Tierheim Erlangen ist zutiefst enttäuscht und verärgert über einen Vorfall, der sich am vergangenen Wochenende ereignet hat. In der Nacht auf Sonntag wurden drei Katzen im Schutz der Dunkelheit vor der Einrichtung ausgesetzt. Die Tierschützer, die sich um die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere bemühen, machen ihrer Wut Luft und betonen, dass eine solch feige und herzlose Handlung keine Entschuldigung findet.
Normalerweise sind Tierschutz und die Übergabe von Tieren an das Tierheim gut organisiert, jedoch geschah dies in diesem Fall auf eine inakzeptable Weise. Statt die Katzen in die Obhut des Tierheims zu bringen, wurden sie einfach vor die Tür gesetzt, ohne dass ihnen auch nur ein kleines Schreiben mit wichtigen Informationen über ihre Herkunft oder ihren Gesundheitszustand beigelegt wurde. „Ein solches Verhalten macht uns sprachlos“, äußert das Team des Tierheims.
Appell an die Öffentlichkeit
Nach dem Vorfall bittet das Tierheim die Öffentlichkeit um Unterstützung. „Wir hoffen auf Hinweise“, erklärt eine Sprecherin. „Wer kennt diese Katzen? Wer kann uns bei der Suche nach ihren früheren Haltern helfen?“ Aufgerufen wird auch, Hinweise anonym abzugeben. Für Rückmeldungen hat das Tierheim die Telefonnummer 09131207788 bereitgestellt.
Glücklicherweise scheinen die Katzen, soweit man das derzeit beurteilen kann, in einem recht guten Zustand zu sein. „Sie sind freundlich und wirken gesund“, informiert das Tierheim und plant bereits einen Besuch bei der Tierärztin zur Gesundheitsüberprüfung. Der Schock über die Umstände der Abgabe hat jedoch sowohl bei den Mitarbeitern als auch in der Community für Entrüstung gesorgt. Viele Stimmen in den sozialen Medien äußern sich empört: „Was für feige Menschen, das geht nicht!“, fasst ein User die allgemeine Meinung zusammen.
Die Tierschützer sind nicht nur auf die Unterstützung ihrer Community angewiesen, sondern fordern auch ein Umdenken in der Gesellschaft. „Wer Tiere so behandelt, sollte besser nicht mit Menschen in Kontakt kommen“, stellt eine Mitarbeiterin klar. Die Erfahrungen, die die Tierschützer in der Vergangenheit gemacht haben, zeigen, dass solche Vorfälle leider nicht die Ausnahme, sondern immer wieder vorkommen. „Das grausamste Tier ist der Mensch“, merkt eine andere Dame an.
In einer Zeit, in der zahlreiche Organisationen für den Tierschutz kämpfen und auch vermehrt über die Wichtigkeit der artgerechten Haltung von Haustieren aufgeklärt wird, sind solche Taten besonders niederschmetternd. Es bleibt zu hoffen, dass Aufklärung und Sensibilisierung in der Gesellschaft Früchte tragen werden.
In der region ist das Tierheim Erlangen eine der ersten Anlaufstellen für heimatlose Tiere. Die Leidenschaft und das Engagement der Mitarbeiter sind vorbildlich, denn sie setzen sich tagtäglich dafür ein, das Leben der Tiere zu verbessern und ihnen ein neues, sicheres Zuhause zu vermitteln. Diese Rückschläge treffen die Tierschützer hart, jedoch bleibt ihre Entschlossenheit, Tieren in Not zu helfen, ungebrochen. Die nächsten Schritte liegen nun in der sorgfältigen Betreuung und der Suche nach einem neuen Zuhause für die ausgesetzten Katzen.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.infranken.de.