Die Erinnerungen an den Starkregen am 7. Mai 2023 sind bei den Anwohnern in Daaden noch frisch. Obwohl die Straßen Hofgarten und Kronenburger Weg in einem höheren Gebiet liegen, wurden sie durch massive Wassermengen derart getroffen, dass die Feuerwehr zur Evakuierung greifen musste. Die heftigen Niederschläge führten zu einer Situation, die für viele Menschen beängstigend war und die Frage aufwirft, wie solche Überschwemmungen in Zukunft verhindert werden können.
In der jüngsten Sitzung des Stadtrats von Daaden haben besorgte Bürger ihren Unmut über die unzureichenden Maßnahmen zur Hochwasservorsorge lautstark geäußert. Sie fordern die Stadt und die Verbandsgemeinde auf, endlich Schritte zu unternehmen, um derartige Katastrophen zu verhindern. Die Angst vor dem Wiederauftreten solch extremen Wetters ist in der Gemeinde allgegenwärtig. Viele Anwohner sehen sich in ihrer Sicherheit bedroht und sind entschlossen, den Verantwortlichen Druck zu machen.
Die Ursachen der Überschwemmung
Die Anwohner haben sich in einem Brief an den Verbandsgemeinderat, den Stadtrat sowie an die Untere Wasserbehörde in Altenkirchen gewandt. In diesem Schreiben schildern sie die Umstände der Sintflut: Am Abend des 7. Mai 2023 brach der Sandkautenweiher, bekannt als „Mississippi“, über die Ufer und versorgte die ohnehin schon überlasteten Abflüsse mit noch mehr Wasser. Diese unvorhergesehene Flut hatte katastrophale Auswirkungen auf die umliegenden Straßen und sorgte für großes Chaos.
Die Anwohner berichten von einem massiven Wassereintritt in Gartentore und Kellertüren, der in der ersten Nacht Tausende von Litern Wasser in private Eigentümerhäuser drängte. Besonders erschreckend war für vieler die Tatsache, dass die kommunalen Pfeiler und Vorbereitungen, die man für derartigen Fälle erwarten würde, nicht ausgereicht haben, um die Einwohner zu schützen.
Maßnahmen und Forderungen der Bürger
Um solche Vorfälle künftig zu vermeiden, haben die Bürger von Daaden begonnen, gezielte Maßnahmen zu fordern. Sie verlangen von der Stadt, dass konkrete Pläne zur Verbesserung der Abflusskapazitäten und zur Pflege von Entwässerungssystemen entwickelt werden. Gleichzeitig wird die einzelne Verantwortung der Bürger in der Forcierung von Entwässerung sowie die Flussregulierung thematisiert. Dies könnte durch die Schaffung und Pflege von Rückhaltebecken erreicht werden, die überflüssiges Wasser abfangen und gezielt ableiten können.
Die Anwohner sind überzeugt, dass eine offene Kommunikation zwischen den Bürgern, den Behörden und den Parteien entscheidend für eine schnelle Lösung ist. Diese Besorgnis führte dazu, dass während der Sitzung auch Themen wie die Einbindung von Experten und Hydrogeologen zur Beurteilung der aktuellen Situation auf die Tagesordnung kamen, um auch langfristig sichere Lösungen zu finden und das Vertrauen der Anwohner wiederherzustellen.
Die jüngsten Beschwerden wurden in der Sitzung des Stadtrates von Daaden erneut angesprochen, und die Bürger hoffen auf ein baldiges Handeln seitens der Stadtverwaltung und der Verbandsgemeinde. Die Sorgen, dass ähnliche Wetterereignisse in Zukunft drohen, sind weiterhin präsent und geben den Anwohnern keinen Ruhe.
Der Druck von Seiten der Bürger auf die politisch Verantwortlichen wird voraussichtlich nicht nachlassen, bis nämliche Lösungen entweder in den politischen Diskussionen für die nächste Haushaltsplanung fest verankert oder offiziell eingeführt werden.
Die fortdauernden Entwicklungen in dieser Thematik sind unerlässlich für die Sicherheit der Anwohner in Daaden, und Experten schätzen, dass alle notwendigen Investitionen in die überfällige Infrastruktur dazu beitragen könnten, die Gefahren von Starkregen in der Region besser abzufangen.
Die Anwohner zeigen sich weiterhin entschlossen, für ihre Belange einzutreten und erwarten von den verantwortlichen Stellen ein schnelles und effektives Handeln. Details zu diesem Vorfall und den Reaktionen der Stadtverwaltung sind in einem Bericht auf www.rhein-zeitung.de zu finden.
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