Am 23. Februar steht eine Wahl an, die alles verändern könnte! Deutschland wählt einen neuen Bundestag, und das mit einem völlig neuen Wahlrecht, das die Spielregeln auf den Kopf stellt. Während die älteren Wähler sich vielleicht noch an die einfache Methode mit zwei Kreuzchen auf dem Wahlzettel erinnern, wird es diesmal komplizierter. Die Reform von 2023 bringt entscheidende Änderungen, die unser Wahlverhalten beeinflussen könnten!
Keine Überhang- oder Ausgleichsmandate mehr!
Die größte Neuerung: Überhang- und Ausgleichsmandate sind Geschichte! Früher konnte jeder Kandidat, der in seinem Wahlkreis die meisten Erststimmen erhielt, automatisch ins Parlament einziehen. Doch jetzt müssen diese Mandate durch die Zweitstimmen abgesichert werden. Das bedeutet, dass ein Kandidat zwar seinen Wahlkreis gewinnen kann, aber möglicherweise trotzdem nicht in den Bundestag kommt, wenn die Zweitstimmen nicht ausreichen. Ein regelrechter Schock für viele Wähler!
Die Reform könnte auch die Art und Weise, wie wir unsere Stimmen abgeben, drastisch verändern. Wer sich eine Wunschkoalition aus SPD und Grünen erhofft, muss jetzt vorsichtiger sein. Bisher konnte man mit der Erststimme den SPD-Kandidaten und mit der Zweitstimme die Grünen unterstützen. Doch jetzt könnte der SPD-Kandidat leer ausgehen, wenn die Zweitstimmen nicht stimmen. Die Wahlrechtsreform hat zwar das Ziel, die Größe des Bundestags zu begrenzen, doch sie könnte auch das gesamte Wahlverhalten auf den Kopf stellen!
