Bremen

Zeitreise in den Beat: Brinkumer Backstube rockt mit Erinnerungen!

Am vergangenen Freitag fand im Mehr-Generationen-Haus (MGH) in Brinkum eine musikalische Zeitreise der besonderen Art statt. Die alte Backstube der ehemaligen Bäckerei Schaumlöffel war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Heinz Sürstedt, ein leidenschaftlicher Oldie-Fan, zur achten Ausgabe seiner Veranstaltung „Damals war’s“ einlud. Ursprünglich als einmalige Präsentation des Rock’n’Roll der 60er-Jahre geplant, entwickelte sich die Serie aufgrund des großen Interesses zu einer fortlaufenden Reihe.

Unter den zahlreichen Gästen, deren durchschnittliches Geburtsjahr in den 1950er-Jahren lag, befanden sich auch bekannte Musiker aus der Beat-Szene. Uwe Meseberg von den Bobbies, Werner Bolte von Mercy Time und viele andere Künstler waren anwesend, um mit den Fans in Erinnerungen zu schwelgen. Auch der Betreiber der ehemaligen Diskothek „Toulouse“, Rolf Thoben, war unter den Gästen und sorgte für eine nostalgische Atmosphäre im MGH Brinkum.

Verlosung und Schallplattenhöhen

Ein Höhepunkt des Abends war die Verlosung von Schallplattenraritäten. Werner Brennecke, ein Unterstützer von Heinz Sürstedt, hatte aus seiner Sammlung drei besondere Platten zur Verfügung gestellt. Die Besucher erhielten Lose, und Ulrike Dunkhase-Niemeyer ermittelte die glücklichen Gewinner. Die drei Gewinner freuten sich über eine LP von King Size Taylor, eine Live-Aufnahme aus dem Hamburger Star-Club von 1964 und Aufnahmen von verschiedenen renommierten Bands.

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Besonders amüsant war auch der Auftritt von Reiner Klintworth, einem erfahrenen Bassisten und Kenner der Beatschene. Seine Liebe zur Musik der 60er-Jahre und sein umfangreiches Wissen über die Bands dieser Ära ließen die Veranstaltung zu einem informativen und unterhaltsamen Erlebnis werden. Laut Klintworth ist es ihm ein großes Anliegen, Zeitzeugen zu befragen und die Geschichten lebendig zu halten. So hat er bereits 180 Musiker interviewt und fördert das Wissen über diese spannende Zeit in der Musikgeschichte.

Einblicke in die Beat-Kultur

Mit seinem Vortrag „Wie der Beat nach Bremen kam“ bündelte Klintworth nicht nur persönliche Erlebnisse, sondern auch historische Fakten rund um die damalige Musikszene. Er stellte die musikalischen Trends der 60er-Jahre vor, als die Gesellschaft nach dem Krieg nach Freude und Abwechslung suchte. Die Einflüsse der amerikanischen und britischen Musiker prägten die Zeit, und Tanzveranstaltungen boomten in den Städten. Klintworth brachte alte Werbeanzeigen und Erinnerungen aus der Musikszene mit, darunter Berichte über die Bremer Bands und auch über Auftritte im berühmten Star-Club.

Seine humorvollen Anekdoten und persönlichen Geschichten zogen das Publikum in ihren Bann. Besucher wie Klaus Norbert Möller und Werner Ringe schmunzelten, als Erinnerungen lebendig wurden. Mit einem Video, das einen älteren Mann zeigte, der trotz seiner Krücken zum Beat tanzte und seine Krücken dann beiseite warf, wurde das lebendige Erbe der Beat-Kultur abgerundet.

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Die Veranstaltung bestätigte, dass der Beat, der in den 60ern die Jugend prägte, auch heute noch lebendig ist. Die Verbindung von Musik und persönlichen Erlebnissen schaffte eine Atmosphäre, die noch lange nachwirken wird. Heinz Sürstedt und sein Team haben ein Event ins Leben gerufen, das nicht nur unterhält, sondern auch wichtige Erinnerungen an eine kulturell prägende Zeit wachhält.

Um mehr Details und Hintergründe zu erfahren, kann der Bericht auf www.weser-kurier.de konsultiert werden.

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