Osterholz

Videoüberwachung am Bahnhof: CDU fordert Sicherheit, Polizei beruhigt!

Ein Sturm der Empörung braut sich zusammen in Osterholz-Scharmbeck! Die CDU fordert lautstark die Einführung von Videoüberwachung am Bahnhof, nachdem die Sicherheitslage dort als untragbar empfunden wird. Harry Laube, ein prominentes Mitglied der CDU, ließ in der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses kein gutes Haar an der Situation: „Es gibt dort eine Anzahl von Menschen, die das Potenzial entwickelt, dass man dort eher hinschauen als wegschauen sollte.“ Die Partei hat einen Antrag eingereicht, der die Überwachung des Bahnhofsvorplatzes und der Fußgängerunterführung fordert, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Doch die Polizei sieht das ganz anders! Laut Patrick Hublitz, dem Dienststellenleiter, sind die Kriminalitätszahlen im Landkreis Osterholz rückläufig. Von über 6200 Straftaten im Jahr 2015 sind die Zahlen auf gut 4000 im Jahr 2023 gesunken. Am Bahnhof selbst wurden in diesem Jahr nur 30 Straftaten registriert, darunter drei Raubdelikte, die allesamt in einem bekannten Umfeld stattfanden. „Es ist nicht so, dass ein Passant dort Gefahr läuft, ausgeraubt zu werden“, betonte Lars Röben, Leiter des Kriminalermittlungsdienstes. Die Polizei sieht die Situation als „nicht wirklich besorgniserregend“ an und verweist auf die strengen Regeln für Videoüberwachung, die eine Liveübertragung nur unter Aufsicht erlauben.

Politische Kontroversen und unterschiedliche Meinungen

Die Debatte über die Videoüberwachung spaltet die politischen Reihen. Während die CDU für mehr Sicherheit plädiert, warnen andere Fraktionen vor übertriebenen Maßnahmen. Klaus Sass von der SPD äußerte: „Es muss nichts installiert werden, die Zahlen geben das nicht her.“ Torsten Haß, Erster Stadtrat, sieht die Situation ebenfalls gelassen und fordert stattdessen eine Stärkung der Zivilcourage. Die Diskussion zeigt, wie subjektive Wahrnehmungen und objektive Zahlen in einem hitzigen Wettstreit stehen, während die Bürger auf eine Lösung warten.

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Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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