Die norddeutschen Häfen stehen im Fokus! Diese wichtigen Umschlagplätze für Importe, Exporte und sogar für die Verteidigung sind in Gefahr, wenn die Infrastruktur nicht verbessert wird. Die Küstenländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen fordern massive Investitionen, um die maritime Industrie und die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. “Wir müssen der Infrastruktur eine neue Priorität geben”, betonte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) nach einer entscheidenden Konferenz in Oldenburg.
Dringender Handlungsbedarf
Die Ministerkonferenz im Alten Landtag hat die sogenannten Oldenburger Grundsätze verabschiedet. Diese beinhalten ein spezifisches Programm zur Erhaltung von Brücken, die die Seehäfen und Industriestandorte miteinander verbinden. Auch die Verkehrsnetze sollen ausgebaut werden, wobei die Versorgung der Inseln und der Tourismus eine zentrale Rolle spielen. “Klimaschutzziele müssen bei der Entwicklung dieser Infrastruktur unterstützt werden”, heißt es in dem Dokument. Die Zeit drängt, denn Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen fordert mehr Tempo: “Angesichts der aktuellen Bedrohungslage ist jetzt Handeln angesagt!”
Die Küstenländer haben sich zudem auf eine intensivere Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie geeinigt. Ein Positionspapier soll bis Anfang nächsten Jahres verabschiedet werden, um sicherzustellen, dass die Interessen der Nordländer in den Koalitionsvertrag einer neuen Bundesregierung einfließen. Madsen kritisierte, dass nach der Zeitenwende-Rede nur wenige Aufträge in der heimischen Wirtschaft angekommen sind und forderte ein kontinuierliches Budget als Innovations- und Konjunkturprogramm für die Industrie. Die Alarmglocken läuten – die Küstenländer sind bereit, für ihre Häfen und die Verteidigungsindustrie zu kämpfen!
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