Das Rätsel um den „Heimfluch“ des SV Werder Bremen wird immer mysteriöser! In dieser Saison blitzen die Grün-Weißen im Weserstadion absolut enttäuschend mit null Toren auf. Während auswärts die Erfolge sprudeln – bereits drei Siege auf fremden Plätzen – bleibt das Heimspiel für Trainer Ole Werner ein Trauerspiel. Doch die Wahrheit liegt tiefer, als nur in der Heimstätte.
Am 18. Mai 2024, im letzten Heimspiel, traf Romano Schmid spät gegen den VfL Bochum und befreite so die Stadionfans mit einem Euphorie-Schrei. Doch seither? Nichts! Aktuell rangiert Werder auf dem vorletzten Platz der Heimtabelle. Die Ernüchterung kommt schnell: Während Bremen auswärts die zweitbeste Mannschaft der Bundesliga ist, sind sie im eigenen Stadion das zweitschlechteste Team. Ein großer Grund dafür ist die schwache Gegner-Auswahl zuhause – gegen die Top-Teams Dortmund, Bayern und Freiburg hatte Werder kaum eine Chance, während sie auswärts gegen schwächere Teams brillieren können.
Statistik spricht Bände
Die Zahlen des Global Soccer Networks (GSN) sind alarmierend! Zuhause ist Werder oft defensiv und hat im Weserstadion nur unter 45 Prozent Ballbesitz. Im Gegensatz dazu dominieren sie mit 54 Prozent auswärts. Zudem blitzen sie zuhause mit durchschnittlich weniger als sechs Schüssen pro Spiel auf, während sie auswärts beinahe 14 Schüsse pro Partie abfeuern! Die Daten zeigen also eine klare Tendenz, dass Werder gegen schwächere Kontrahenten zur Hochform aufläuft, während die starke Abwehr der Top-Teams sie in die Defensive zwingt.
Doch die Hoffnung keimt auf! Am Samstag kommt der Meister Bayer Leverkusen ins Weserstadion, und Trainer Werner warnt: „Leverkusen hat eine ganz andere Qualität!“ Um die Niederlagenserie zu brechen und das erste Heimtor der Saison zu erzielen, müssen die Bremer ihre Gegner bei Standardsituationen und Kontern packen – schließlich hat Leverkusen in 13 Spielen schon 13 Gegentore kassiert! Das Nebelhorn könnte bald wieder in der Luft liegen – der Druck ist hoch, aber die Chance auf einen Wendepunkt ist greifbar.
„Während die Statistiken nicht gerade für uns sprechen, wird es vor allem darum gehen, dass wir an die gute Leistung aus Wolfsburg anknüpfen“, so Werner optimistisch. Wenn das gelingt, könnte es schon bald zu einem gänzlich neuen Kapitel in der Heimspielgeschichte von Werder Bremen kommen!