Der SC Freiburg hat einen beeindruckenden Auswärtssieg gegen Werder Bremen gefeiert, und das verdankt die Mannschaft nicht zuletzt ihrem jungen Torhüter Noah Atubolu. Der 22-Jährige, der in der vorangegangenen Woche nach einer herben Niederlage gegen den FC St. Pauli heftiger öffentlicher Kritik ausgesetzt war, konnte sich am Samstag positiv zurückmelden, indem er beim 1:0-Sieg keinen Gegentreffer zuließ.
Atubolus Leistung stand besonders im Fokus, nachdem er zuvor für das letzte Gegentor im Spiel gegen St. Pauli kritisiert wurde. Freiburgs Kapitän, Christian Günter, nahm Stellung zu den unfaire Hasskommentaren, die Atubolu in sozialen Medien ausgesetzt war. „Warum Hass? Man kann Dinge kritisieren, das ist völlig in Ordnung. Aber das geht manchmal unter die Gürtellinie“, erklärte Günter, der zudem das Potenzial Atubolus lobte und betonte, wie wichtig es ist, junge Spieler in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Günter spricht für das Team
Der Kapitän stellte klar, dass das Team hinter seinem Torhüter steht: „Wir haben einen sehr, sehr talentierten Torhüter zwischen den Pfosten, der total reflektiert ist und auch weiß, wenn er mal einen Fehler gemacht hat. Er arbeitet sehr hart. Wir stehen zu 100 Prozent hinter ihm.“ Diese Unterstützung ist besonders wichtig, da sowohl Atubolu als auch viele seiner Teamkollegen noch am Anfang ihrer Karriere stehen und lernen, sich in der Bundesliga zu behaupten.
In dem Spiel gegen Bremen zeigte Atubolu auch gleich die richtige Antwort auf die vorherige Kritik, indem er einen Volleyschuss von Felix Agu parierte. Diese Glanzparade war entscheidend für den Sieg und ließ Fans und Kritiker aufhorchen. Günter betonte: „Das Spiel haben wir aber nicht deshalb verloren“, denn im Fußball sei jeder Spieler letztlich Teil eines Kollektivs, und Fehler können während eines Spiels von vielen Seiten kommen.
Die Diskussion um Atubolu wirft auch allgemeine Fragen zur Unterstützung junger Spieler im Profisport auf. Es ist wichtig, eine unterstützende Umgebung zu schaffen, in der junge Talente ihre Fähigkeiten entwickeln können, ohne von unfairen und übertriebenen kritischen Stimmen in den sozialen Medien entmutigt zu werden.