Uckermark

Ehrenamt in Templin: Gratis-Therme für 10.000 Helfer? Diskussion entfacht!

Ein heißes Thema erregte die Gemüter der Stadtverordneten von Templin: Wie soll die Stadt ehrenamtliches Engagement wertschätzen? Auf der letzten Sitzung wurde über einen Antrag der AfD diskutiert, der ehrenamtlichen Tätigen, wie Feuerwehrleuten und Vereinsvorstandsmitgliedern, ein einmal jährlich gültiges Thermen-Ehrenamtsticket zu gewähren. Dieses Ticket würde nicht nur den Ehrenamtlern, sondern auch ihren Lebenspartnern und Kindern unter 18 Jahren einen kostenlosen Besuch in der örtlichen Therme ermöglichen.

Christian Bork, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD, machte klar, dass Stewardess der Ehrenamtlichen vielerorts ein zentrales Wahlkampfthema war. Doch die Diskussion eskalierte schnell. Viele waren sich uneinig über die Frage, wer genau von diesem Vorrecht profitieren sollte – sollten auch andere Ehrenamtler, wie Mitglieder der DRK-Wasserwacht, einbezogen werden? Oder sollte die Regelung exklusiv für bestimmte Gruppen gelten? Der Umfang des Antrags könnte rasch Tausende von Gratis-Eintritten nach sich ziehen.

Finanzielle Bedenken der Stadt

Bürgermeister Detlef Tabbert stellte fest, dass allein die freiwillige Feuerwehr in Templin bereits 400 Mitglieder zählt. Mit einem möglichen Anspruch auf Eintritte für deren Angehörige könnte die Besucherzahl in der Therme schnell auf 10.000 klettern! „Wir dürfen nicht einfach über die Therme hinweg entscheiden“, sagte Bernd Zimdars von der CDU und schloss eine Herausforderung für die Therme nicht aus – deren Betriebskosten müssen schließlich gedeckt sein.

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Thermenchef Markus Nengel rechnet mit Einnahmeausfällen von bis zu 50.000 Euro für die Stadt, die bei dem Vorschlag auf sie zukommen würden. Eine Idee von Sven Tuband (SPD) plädiert für einen Sorgenabbau bezüglich der Ausgaben: „Ein Rabatt könnte eine schöne Geste sein“, doch der Antrag benötige weitere Klarstellungen. Am Ende zog Bork seinen Antrag zurück – eine Überarbeitung im Sozial- und Finanzausschuss steht auf der Agenda, bevor die Stadt eine endgültige Entscheidung treffen kann.

Quelle/Referenz
nordkurier.de

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