Havelland

Beitragserhöhung 2025: Nauen fordert mehr von Grundstückseigentümern!

Nauen steht vor einer finanziellen Wende! Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen und Fließgewässer tiefer in die Tasche greifen. Der Beitrag steigt von 17,98 Euro auf 18,81 Euro pro Hektar. Auch die Besitzer von Wald und stehenden Gewässern müssen sich auf höhere Kosten einstellen: Ihr Beitrag klettert von 8,99 Euro auf 9,40 Euro. Für Siedlungs- und Verkehrsflächen, die Kommunen und private Grundstücksbesitzer betreffen, wird der Beitrag von 35,97 Euro auf 37,61 Euro je Hektar angehoben. Diese Entscheidung wurde mehrheitlich von der Verbandsversammlung in Paaren im Glien getroffen, trotz vier Gegenstimmen.

Der Wasser- und Bodenverband „Großer Havelländischer Hauptkanal-Havelkanal-Havelseen“ (WBV) hat die Aufgabe, das Gewässerbett zu erhalten und den Wasserabfluss zu sichern. Das Verbandsgebiet erstreckt sich über etwa 160.000 Hektar und umfasst 39 Kommunen in den Kreisen Havelland, Oberhavel, Ost-Prignitz-Ruppin und Potsdam-Mittelmark. Die Erhöhung der Beiträge ist eine Reaktion auf drohende Mindereinnahmen vom Land in Höhe von etwa 235.000 Euro, die durch reduzierte Leistungen des Landesumweltamtes für 2025 verursacht werden. Verbands-Geschäftsführer Peter Hacke erklärt, dass die steigenden Personalkosten von vier Prozent ebenfalls in die Beitragskalkulation einfließen.

Finanzielle Belastungen für alle Beteiligten

Die finanziellen Auswirkungen sind weitreichend. In Nauen muss die Kommune jährlich über 500.000 Euro aufbringen, wobei eine Vereinbarung mit Landwirten besteht, die freiwillig 120.000 Euro beisteuern. Im Amtsbereich Friesack erhält jeder Grundstückseigentümer einen individuellen Beitragsbescheid, während in anderen Kommunen die Beiträge auf die Grundsteuer aufgeschlagen werden. In Falkensee hingegen sind die privaten Grundstückseigentümer entlastet, da die Stadt die gesamten Beiträge übernimmt. Im kommenden Jahr plant der WBV neben der Unterhaltung von Gewässern auch Maßnahmen zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts, einschließlich der Ertüchtigung wichtiger Wehre.

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Quelle/Referenz
maz-online.de

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