In einer Zeit, in der viele Unternehmen mit Stellenabbau kämpfen, gibt es bei Bosch im Allgäu Grund zur Freude! Trotz der düsteren Ankündigungen von Vorstandschef Stefan Hartung, der einen möglichen Rückgang von 7.000 Arbeitsplätzen weltweit in Aussicht stellte, bleibt die Lage in den Oberallgäuer Werken stabil. Anke Richmann, die kaufmännische Werksleiterin in Blaichach, und ihr technischer Kollege Cornelius Surkamp betonen, dass an den Standorten Immenstadt-Seifen und Blaichach keine Entlassungen geplant sind. Über 4.500 Mitarbeiter können aufatmen!
Doch was steckt hinter dieser positiven Nachricht? Während der Kostendruck und die sinkenden Auftragszahlen auch Bosch im Allgäu nicht verschonen, läuft es dennoch gut. „Eine langfristige Prognose können wir aber dennoch nicht abgeben“, warnt Claudia Arnold, Sprecherin der Bosch-Standorte Deutschland. Kurzarbeit ist momentan kein Thema, und die Mitarbeiter in Blaichach entwickeln sogar spezielle Maschinen, die weltweit in anderen Bosch-Werken eingesetzt werden. So wird gerade eine Maschine für das Werk in Charleston, South Carolina, vorbereitet – ein Zeichen für die internationale Vernetzung des Unternehmens.
Innovationen und Investitionen bei Bosch
Im Jahr 2023 hat Bosch weltweit mit 429.000 Mitarbeitern einen beeindruckenden Umsatz von fast 92 Milliarden Euro erzielt. Die Allgäuer Werke haben 1,5 Milliarden Teile produziert und investierten 150 Millionen Euro in neue Technologien. Ein Highlight ist das hochmoderne IntraLogistik-Zentrum in Immenstadt-Seifen, das im Juli 2024 eröffnet wird. Zudem werden 160 Auszubildende und 18 Studenten an den Standorten ausgebildet, wobei moderne Lernmethoden wie KI-generierte Programme zum Einsatz kommen. Bosch bleibt ein wichtiger Akteur in der Automobilindustrie, produziert unter anderem ESP-Systeme und Kameras für Assistenzsysteme. Die Zukunft sieht trotz der Herausforderungen vielversprechend aus!