In Osnabrück ist die Lage angespannt! Fachleute haben bei Bauarbeiten gleich sieben Verdachtsfälle von Weltkriegsbomben entdeckt. Fünf dieser gefährlichen Sprengkörper konnten bereits entschärft werden, doch zwei müssen gesprengt werden! Diese Bomben, darunter britische 500-Pfund-Bomben, stellen eine akute Gefahr dar. Die Stadt hat die Bevölkerung eindringlich gewarnt, das Evakuierungsgebiet zu betreten, da Schaulustige die Arbeiten der Sprengmeister unnötig behindern.
Die Polizei hat rund 14.000 Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen, während Drohnen über das Gebiet flogen, um sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt. Einige Anwohner waren jedoch uneinsichtig und mussten gewaltsam aus ihren Wohnungen geholt werden. Die Evakuierung verlief insgesamt schnell und friedlich, aber nicht ohne Schwierigkeiten. Der Hauptbahnhof wurde während der Arbeiten gesperrt, und Züge wurden umgeleitet. Betroffen sind die Stadtteile Fledder, Schinkel und die Innenstadt, insgesamt 8.650 Haushalte und etwa 300 Gewerbeadressen.
Evakuierungszentrum und Krankenhausmaßnahmen
In der Gesamtschule Schinkel wurde ein Evakuierungszentrum eingerichtet, in dem sich derzeit zwischen 400 und 500 Menschen aufhalten. Die Stadt informiert die Bürger über eine Hotline und einen Live-Ticker auf ihrer Webseite. Im Evakuierungsradius befinden sich auch zwei Krankenhäuser, die weitgehend geräumt wurden, während die Patienten auf den Intensivstationen vorerst bleiben mussten. Der Sonntag wurde gezielt für die Bombenräumung gewählt, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu minimieren.
Die Stadt Osnabrück hat in den letzten Jahren immer wieder mit Bombenfunden aus dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen gehabt. Die aktuelle Situation ist jedoch besonders dramatisch, da die Anzahl der Verdachtsfälle an einem einzigen Tag rekordverdächtig ist. Die Behörden arbeiten rund um die Uhr, um die Gefahr zu beseitigen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
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