DeutschlandWerra-Meißner-Kreis

Bienenfresser brüten erstmals im Werratal – Ein farbenfrohes Novum!

Ein aufregendes Naturschauspiel hat sich im Werra-Meißner-Kreis entfaltet! Die bunten Bienenfresser, die mit ihren leuchtenden Farben und lauten Rufen begeistern, haben hier erstmals ihre Nester gebaut. Mitte Mai entdeckten die Mitarbeiter des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land diese tropischen Zugvögel im Werratal und waren überwältigt. Diese farbenfrohen Vögel, die bis zu 30 Zentimeter groß sind, haben sich nicht nur kurzzeitig eingefunden, sondern sind gekommen, um zu bleiben!

Die Bienenfresser, die ursprünglich aus Afrika stammen, sind in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert bekannt, aber ihre Brutaktivitäten waren lange Zeit rar. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie sich in verschiedenen Regionen Deutschlands angesiedelt. Im Jahr 2023 brüteten bereits über 4.000 Paare in Deutschland, und die Zahl der Brutpaare in Hessen ist von 46 im Vorjahr auf 75 gestiegen. Die größte Kolonie befindet sich im Edertal bei Felsberg mit 15 Brutpaaren. Die Rückkehr dieser Vögel ist ein Zeichen für die sich verändernden klimatischen Bedingungen und die Anpassungsfähigkeit der Arten.

Bienenfresser: Ein Blick auf ihre Lebensweise

Der Europäische Bienenfresser (Merops apiaster) ist nicht nur ein visueller Genuss, sondern auch ein faszinierender Jäger. Diese Vögel bevorzugen warme, insektenreiche Lebensräume und graben bis zu 1,5 Meter lange Brutröhren in lockeren Böden. Ihre Lebensweise ist besonders interessant: Sie jagen große Fluginsekten und zeigen dabei beeindruckende Flugkünste. In Hessen haben sie im Jahr 2023 etwa drei Jungvögel pro Paar erfolgreich großgezogen.

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Doch die Bienenfresser sind auch gefährdet. Ihre Brutplätze sind durch menschliche Aktivitäten wie Abgrabungen und Störungen bedroht. Die Vogelkundler und Naturschützer hoffen auf eine Rückkehr der farbenfrohen Vögel im nächsten Frühjahr, um das Werratal erneut mit ihrem bunten Treiben zu beleben. Die Entdeckung dieser Vögel ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein wichtiges Zeichen für den Erhalt der Artenvielfalt in der Region!

Quelle/Referenz
hna.de

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