Einheimische feiern Freibad-Rückeroberung: Doppelt so viele Saisonkarten!

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Freibad Badi Pruntrut in der Schweiz verbietet Ausländer und verzeichnete im Sommer 2025 Rekordverkäufe bei Saisonkarten.

Freibad Badi Pruntrut in der Schweiz verbietet Ausländer und verzeichnete im Sommer 2025 Rekordverkäufe bei Saisonkarten.
Freibad Badi Pruntrut in der Schweiz verbietet Ausländer und verzeichnete im Sommer 2025 Rekordverkäufe bei Saisonkarten.

Einheimische feiern Freibad-Rückeroberung: Doppelt so viele Saisonkarten!

Im Juli 2025 ergriff das Freibad Badi Pruntrut in der Schweiz drastische Maßnahmen, um den zunehmenden Vorfällen von Belästigungen und Gewalt entgegenzuwirken. Die verantwortlichen Orte schlossen ihre Pforten für ausländische Gäste, insbesondere französische Touristen. Zutritt hatten fortan nur Personen, die in der Schweiz leben, arbeiten oder in lokalen Hotels untergebracht sind. Laut exxpress.at gab es positive Rückmeldungen zur Maßnahme. Lionel Maître, der politisch Verantwortliche für den Freizeitbereich, erklärte: „Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurückerobert, nun haben wir dort wieder Ruhe und Gelassenheit.“

Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind nicht zu übersehen. Im Sommer 2025 konnte das Freibad die Anzahl der verkauften Saisonabonnements auf 818 vervielfachen, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Tageskartenverkäufe stiegen auf 40.000, während im Vorjahr nur 37.000 verkauft wurden. Dies zeigt, dass die Maßnahmen nicht nur zu einem Rückgang der Probleme führten, sondern auch das Interesse der heimischen Bevölkerung an ihrem Freibad erneut weckten, wie bild.de berichtet.

Weitere Maßnahmen in Planung

Angesichts des Erfolges des Verbot plant der Gemeindeverband, weitere Maßnahmen für die kommende Saison zu prüfen. Diese könnten darin bestehen, dass Saisonkarten künftig ausschließlich an in der Schweiz ansässige Personen verkauft werden. Zudem sind Tageskarten für französische Besucher nur noch online erhältlich, wobei vollständige Kontaktdaten angegeben werden müssen. Um den Schutz zu erhöhen, wird auch festgelegt, dass ausländische Minderjährige ohne Begleitung keinen Eintritt erhalten.

Vergleicht man die Situation in Pruntrut mit anderen Freibädern in Deutschland, zeigt sich ebenfalls eine positive Entwicklung. In Berlin etwa verzeichneten die Freibäder im Jahr 2024 einen Besucherzuwachs von 15 Prozent. Bis zum 15. September 2024 gab es rund 1,9 Millionen Besuche in den öffentlichen Freibädern, fast das Niveau des Rekordjahres 2018. Laut tagesspiegel.de verlief die Sommersaison weitgehend friedlich im Vergleich zu den Vorjahren.

Die Freibäder in Berlin haben sich jedoch auch mit Herausforderungen konfrontiert gesehen, wie einem Anstieg der gesperrten Hausverbote von 163 im Jahr 2023 auf 254 im Jahr 2024. In diesem Kontext wirkt das Verbot in Pruntrut als eine radikale, aber möglicherweise notwendige Maßnahme, um die Situation an diesem Ort zu stabilisieren.

Die Entwicklungen in Pruntrut und anderen Freibädern zeigen, dass der Bedarf an einem sicheren und entspannten Badevergnügen sowohl für Einheimische als auch für Besucher besteht. Die Saison wird traditionell im Mai eingeläutet, und die kommenden Maßnahmen könnten entscheidend dafür sein, dass die Freibäder auch zukünftig ein Ort der Erholung bleiben.