Bei seiner letzten Wahlkampfveranstaltung in Grand Rapids, Michigan, ließ Trump kein gutes Haar an Harris. Er bezeichnete sie als „linksradikale Verrückte“ und behauptete, dass bis vor kurzem niemand gewusst habe, wer sie überhaupt sei. „Aber dann wollten sie politisch korrekt sein. Also wählten sie Kamala und nannten sie Harris, und niemand wusste, wer Harris war“, schimpfte Trump. Diese verbalen Angriffe gipfelten in der Behauptung, Harris habe einen „sehr niedrigen IQ“. Solche Beleidigungen sind für Trump nichts Neues – er hat sich regelmäßig abfällig über die 60-jährige Demokratin geäußert.
Ein letzter Schlagabtausch
Interessanterweise fand Harris‘ Abschlusskundgebung nur wenige Minuten vor Trumps Rede in Philadelphia, Pennsylvania, statt. Während sie sich auf eine positive Botschaft stützte und Unterstützung von Superstars wie Lady Gaga erhielt, setzte Trump auf Provokation und Beleidigungen. Die Abschlusskundgebungen sind der letzte Auftritt der Kandidaten, um ihre Wähler zu mobilisieren, bevor die Entscheidung über das Präsidentenamt und die zukünftige Zusammensetzung des US-Parlaments fällt. In dieser entscheidenden Phase des Wahlkampfs zeigt sich einmal mehr, wie tief die Gräben zwischen den politischen Lagern sind.