In Spanien tobt das Drama nach den verheerenden Unwettern, die am Dienstag ein schreckliches Ausmaß an Zerstörung und Leid mit sich brachten. Die Zahl der Toten ist auf tragische 211 angestiegen, überwiegend in der Mittelmeerregion Valencia. Regierungschef Pedro Sánchez warnte, dass die Suche nach vermissten Personen noch lange nicht abgeschlossen ist und „Dutzende Menschen“ weiterhin vermisst werden. Angesichts der katastrophalen Situation und der heftigen Kritik an den bisherigen Rettungsmaßnahmen mobilisiert die Regierung nun zusätzliche 10.000 Soldaten und Polizisten, um die Bergungsarbeiten zu unterstützen und die Lage zu stabilisieren.
Freiwillige Helfer im Einsatz
Die Lage in den von Überschwemmungen betroffenen Dörfern ist dramatisch: Überall liegt eine dicke Schlammschicht, und die Straßen sind mit Trümmern, Autos und Haushaltsgegenständen übersät. Rund 15.000 freiwillige Helfer haben sich in Valencia versammelt, um die regionalen Einsatzkräfte zu unterstützen. Diese werden mit Bussen in die am stärksten betroffenen Gebiete gebracht, um dort tatkräftig zu helfen. Während die Stromversorgung in vielen Bereichen wiederhergestellt ist, kämpfen die Menschen weiterhin mit Lebensmittel- und Wassermangel sowie mit unterbrochenen Kommunikationsnetzen.
Provisorische Leichenhalle und weitere Unwettergefahr
In Valencia wurde eine provisorische Leichenhalle eingerichtet, um die Opfer der Katastrophe zu betreuen. Angehörige müssen warten, bis sie benachrichtigt werden, um die Leichenhalle betreten zu können, was zu Empörung und Vorwürfen mangelnder Empathie führte. Zudem zieht das Unwetterphänomen „Kalter Tropfen“ auch über die Balearen hinweg, wo auf Mallorca heftige Regenfälle und Gewitter für gefährliche Situationen sorgten. Die Feuerwehr war gezwungen, fast 90 Einsätze zu fahren, während auf Menorca eine weitere Alarmierung erforderlich wurde. Trotz der vorhergehenden Warnstufen gibt es nun Entwarnung für die Inselgruppe, aber die Gefahr bleibt bestehen.
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