Das Park-Kino in Bad Reichenhall erlebt eine Achterbahn der Gefühle. Nachdem das Kino kürzlich 10.000 Euro vom FilmFernseh-Fonds Bayern für das vergangene Programm erhalten hat, als Belohnung für seine Bemühungen, hat Kino-Betreiber Josef Loibl nun mit einem neuen Lockdown zu kämpfen. Laut pnp.de wurde das Park-Kino erneut motiviert, trotz steigender Kosten in seine Infrastruktur zu investieren, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Diese finanzielle Unterstützung ist allerdings von kurzer Dauer, da er nun konfrontiert wird mit den Auswirkungen des dritten Lockdowns, der die Türen des Kinos erneut schließen muss.
Loibl zeigt sich frustriert über die Schließung und die Verluste, die sein Kino und die gesamte Branche erleidet. „Uns wird das Gemeinschaftserlebnis gestohlen“, erklärt er emotional in einem Interview mit bgland24.de. Die unerwartete Schließung, die bis zum 15. Dezember 2021 andauern soll, trifft die Kino-Betreiber hart, besonders da bereits geplante Veranstaltungen und Filmpremieren, wie die für die "West Side Story", abgesagt werden mussten. Neben dem finanziellen Druck ist auch die psychische Belastung für die Betreiber enorm, nachdem sie lange auf eine Normalität gehofft hatten.
Die Herausforderung in der Kulturszene
Die Kinos müssen nicht nur mit den Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen umgehen, sondern haben auch mit massiven finanziellen Verlusten zu kämpfen, wie Loibl ausführlich beschreibt. Er betont, dass bereits während der Öffnungszeit eine Vielzahl von Reservierungen verloren gingen – nicht nur Tickets für Filmbesuche, sondern auch für Events und Sonderveranstaltungen. Der teure Verleih von Filmen und die anhaltenden Betriebskosten belasten die Kinos zusätzlich. Diese Situation lässt sich nur schwer mit der ursprünglichen Freude am Kinobesuch in Einklang bringen und wirkt sich negativ auf die gesamte Kulturlandschaft aus.