Im August hat der 23-jährige Tim Greifenegger, ein Spieler des Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried, einen bemerkenswerten Schritt unternommen: Er wurde Stammzellenspender. Trotz des vielschichtigen Lobes, das ihm zuteilwurde, sieht Greifenegger dies als einen ganz normalen Akt der Menschlichkeit an. „Es ist eine Selbstverständlichkeit, jemandem zu helfen, wenn man helfen kann“, erklärt er bescheiden.
Seine Spende half einem jungen Blutkrebspatienten aus Deutschland. Genauer gesagt, er weiß, dass der Empfänger der Stammzellen unter 30 Jahren alt ist, aber weitere Details bleiben ihm verborgen, was er als richtig empfindet. Klares Ziel des Defensivakteurs: Möglichst viele Menschen zum Nachahmen seiner Tat anregen, um sich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren zu lassen.
Offizielle Typisierungsaktion beim FC Pipinsried
Um seinen Wunsch in die Tat umzusetzen, plant Greifenegger eine Typisierungsaktion in Zusammenarbeit mit der DKMS. Diese findet am kommenden Samstag, dem 12. Oktober, von 12 bis 15 Uhr im Tennisheim des FC Pipinsried statt. Die Registrierung ist für alle Interessierten kostenlos. Gleichzeitig hofft die DKMS auf Spenden, da jede Untersuchung mit Kosten von etwa 50 Euro verbunden ist.
FCP-Präsident Benny Rauch erklärte, dass der Verein schnell handeln wollte, nachdem Greifenegger als potenzieller Spender identifiziert wurde. „Zunächst dachten wir an einen Blutspendetermin, entschieden uns dann aber für die Typisierung“, so Rauch. Damit auch viele Zuschauer für die gute Sache mobilisiert werden, wird am Samstag um 16 Uhr ein Heimspiel des FC Pipinsried gegen den SV Erlbach ausgetragen. Jeder, der sich an der Typisierung beteiligt, erhält als kleines Dankeschön ein Freigetränk im Stadion.
Weitere Informationen zur Registrierung und zur Typisierungsaktion sind über die Webseite der DKMS abrufbar. Es bleibt abzuwarten, wie viele sich von Greifeneggers Engagement inspirieren lassen und bereit sind, ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Ein Beitrag, der für viele das Leben verändern könnte, beginnt oft mit einem kleinen Schritt wie der Registrierung als Stammzellenspender.
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