Ein schrecklicher Unfall nahm seinen Lauf, als die 15 Monate alte Marlene versehentlich mit heißem Tee in Kontakt kam. Ihre Mutter, Julia, wollte schnell einen Becher Tee aufgießen, als das Unglück geschah: Marlene griff nach dem Becher, und das heiße Wasser ergoss sich über ihren Körper. Julia erinnert sich: „Ich habe Marlene noch nie so schreien hören.“ Dies geschah vor fast vier Jahren. Heute sitzen Julia und die sechsjährige Marlene im Klinikum München-Schwabing für eine Nachkontrolle beim Verbrennungsspezialisten Dr. Carsten Krohn. Das Mädchen hat den ersten Schreck und die Tortur überstanden, aber der Weg zur Heilung war steinig, wie sie und ihre Mutter berichten.
Nach dem Unfall lief Julia sofort mit Marlene zum Wasserspender auf dem Campingplatz, da die Haut des Mädchens bereits furchtbar rot war und sich teilweise ablöste. Sofort wurde ein Krankenwagen gerufen, doch dieser ließ auf sich warten. Schließlich wurde Marlene mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Barcelona geflogen, während ihre Eltern hinterherfahren mussten. Dort bestätigten die Ärzte, dass Marlene mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades zu kämpfen hatte. In der Universitätsklinik Barcelona versuchten sie anfangs, die Wunden mit täglichen „nassen“ Verbandswechseln zu behandeln, wären aber schließlich die Entscheidung der Eltern aktuelle: zurück nach München. „Nach einem Eingriff zur Hauttransplantation wäre das undenkbar gewesen“, erklärt Julia (siehe auch poly****ics.com).
Erfolgreiche Behandlung in München
Nach ihrer Rückkehr nach München begann die intensive Behandlung. Im Schwabinger Klinikum wurde Marlene mit einem besonderen Hautersatz behandelt, der ihr schließlich eine rasche Heilung ermöglichte. Nach nur acht Tagen im Münchener Krankenhaus konnte das Mädchen nach Hause entlassen werden. Der behandelnde Arzt, Dr. Krohn, ist über den Heilungserfolg begeistert: „Für die Art der Verletzung ist das ein fantastisches Ausheilungsergebnis.“ Marlene kann dank der großartigen Behandlung ein ganz normales Leben führen, trotz der Haut, die immer einen gewissen Unterschied aufweisen wird.
Die Erlebnisse der vergangenen Jahre haben sowohl Julia als auch Marlene geprägt. Julia berichtet von ihren Schuldgefühlen und der emotionalen Belastung, die mit dem Unfall verbunden ist. Umso mehr freut sich die Familie über die Fortschritte von Marlene, die mittlerweile auf ihre Abenteuer stolz zurückblickt. Trotz der Trübsal hat der Vorfall sie gelehrt, als Familie zusammenzuhalten und die Unterstützung von Fachleuten annehmen zu können.
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