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Dearborns Wähler: Abandon Harris fordert Stimmen für Dritte vor Präsidentschaftswahl

In Dearborn, der arabischen Hauptstadt der USA, droht eine Wähler-Revolt gegen Kamala Harris, während die Gemeinschaft lautstark das Ende der US-Militäraid an Israel fordert und einen dramatischen Einfluss auf die entscheidende Wahl am 5. November ankündigt – "Unser Blut ist nicht billig"!

In Dearborn, Michigan, einer Stadt, die als Mini-Proche-Ost gilt, sind die Spannungen aufgrund der aktuellen Konflikte im Nahen Osten spürbar. An einer kleinen Bühne fordern Imame, Aktivisten, Politiker und Vereinsvertreter nicht nur ein Ende der amerikanischen Militärhilfe für Israel, sondern auch einen politischen Stimmungswechsel. Osama Siblani, Herausgeber von The Arab American News, lässt keinen Zweifel daran, dass die arabische Wählerschaft Kamala Harris als Kandidatin abgelehnt hat. „Sie wird nicht unsere Stimme bekommen, weil sie Menschen unterstützt, die unser Volk töten“, erklärte er laut einer Berichterstattung auf www.lalibre.be.

Diese Aussage kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn die Präsidentschaftswahlen am 5. November stehen bevor. Die arabisch-amerikanische Gemeinschaft, die stark demokratisch geprägt ist, hat sich geschworen, Joe Biden für seine Unterstützung Israels durch die Wahlen zu „bestrafen“. Mehr als 140 Einwohner von Dearborn sind derzeit im Libanon gefangen, und einige von ihnen haben kürzlich ihr Leben verloren. Dieses persönliche Leid verleiht der politischen Diskussion vor Ort eine tiefe emotionale Dimension.

Ein Schlüssel zur Wahl

Michigan zählt zu den sogenannten „Swing States“, Bundesstaaten, die den Ausgang der Wahlen entscheiden können. Der Ausgang des Wettkampfs zwischen Joe Biden und dem republikanischen Herausforderer könnte somit stark von der Mobilisierung des arabisch-muslimischen Wählers abhängen, der aus etwa 200.000 Menschen besteht. Harris, die als Kandidatin für die Vizepräsidentschaft antritt, könnte in großen Schwierigkeiten geraten, wenn ihr dieser wichtige Wählerkreis nicht zur Verfügung steht.

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In response to these tensions, local electoral initiatives wie „Uncommitted“ haben bereits über 100.000 Menschen dazu gebracht, bei den primären Wahlen nicht für Biden zu stimmen. Diese Bewegung, die von einflussreichen Demokraten in sechster und siebter Generation vorangetrieben wird, hat ihre Wähler aufgefordert, am Wahltag wählen zu gehen, ohne sich jedoch klar für einen der beiden Hauptkandidaten auszusprechen. Dies könnte für Kamala Harris bedeuten, dass sie die Stimmen, die sie benötigt, um eine Wahl zu gewinnen, auf dem Spiel stehen.

Abstimmung mit den Füßen

Die Reaktionen unter den Wählern in Dearborn zeigen jedoch eine besorgniserregende Tendenz zur Wahlenthaltung. Rob Soujoude, ein libanesisch-amerikanischer Bürger, teilte mit: „Ich werde dieses Jahr gar nicht wählen.“ Auch Sereen, die früher sowohl für demokratische als auch für republikanische Kandidaten gestimmt hat, hat gesagt, dass sie heuer nicht wählen wird. Sie glaubt, dass Donald Trump, obwohl er umstritten ist, in der Region möglicherweise eine große Unterstützung erhalten könnte, da „während seiner Amtszeit Frieden herrschte und die wirtschaftliche Situation besser war“.

Danielle Elzayat von einer humanitären Organisation berichtet ebenfalls von ihren inneren Konflikten: „Es fällt mir schwer, für einen der beiden zu stimmen. Das würde bedeuten, die Tötung unschuldiger Menschen zu billigen.“ Diese Frustrationen spiegeln sich in der kommunalen Stimmung wider, die auf eine hohe Möglichkeit und Sehnsucht hinweist, die Stimme hörbar zu machen, ohne direkt für die etablierten Kandidaten zu stimmen.

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Die politische Szene in Dearborn ist nicht nur ein Mikrokosmos der nationalen Stimmung, sondern auch ein Spiegel des künftigen amerikanischen Wahlverhaltens. Beide Kandidaten, Harris und Trump, haben die Region im Visier. Trump hat sogar demokratische Verbündete wie Tulsi Gabbard und Robert F. Kennedy Jr. zur Unterstützung mobilisiert. Gleichzeitig versuchen Harris und ihre Kampagne, durch Dialog mit arabischen Gemeinschaftsführern das Vertrauen zurückzugewinnen, das sie in den letzten Monaten verloren haben.

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