Die Grundsteuerreform hat die ersten Wellen im Westallgäu geschlagen! In den Argentalgemeinden Röthenbach und Gestratz haben die Gemeinderäte diese Woche die Hebesätze diskutiert, und die Ergebnisse sind schockierend für viele Grundstückseigentümer. Während in anderen Gemeinden hitzige Debatten stattfanden, wurde in Röthenbach schnell entschieden: Die Hebesätze bleiben vorerst unverändert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn aufgrund neuer Messbeträge müssen die Bürger mit einem Anstieg der Grundsteuer um fast 50 Prozent rechnen!
Bürgermeister Stephan Höß war überrascht über die rasche Entscheidung. Die Kämmerin Veronika Knitz warnte jedoch: Die finanziellen Unklarheiten sind noch lange nicht geklärt. Während die Gemeinde mit einem Defizit kämpft, forderte sie Mehreinnahmen durch die Grundsteuer, um die klamme Haushaltslage zu verbessern. Anton Trautmann erinnerte daran, dass die Gemeinde seit 30 Jahren keine Anpassung vorgenommen hat, was angesichts der Inflation von über 60 Prozent ein finanzielles Desaster bedeutet.
Gestratz: Ein weiteres finanzielles Dilemma
In Gestratz blieb die Situation ähnlich angespannt. Hier wurde ebenfalls beschlossen, die Hebesätze beizubehalten, was für die Bürger eine durchschnittliche Mehrbelastung von 60 Prozent bedeutet! Bürgermeister Engelbert Fink betonte die Notwendigkeit dieser Entscheidung, um die steigenden Kosten für die Gemeinde zu decken, obwohl sie schuldenfrei ist. Die Diskussion im Rat war kurz, aber kontrovers, mit nur 11 Bürgern, die sich für die Sitzung interessierten. Der Bürgermeister erwartet jedoch mehr Aufmerksamkeit, wenn die Grundsteuerbescheide verschickt werden.
Die Hebesätze in der kleinsten Landkreisgemeinde sind alarmierend hoch: 400 Prozent für landwirtschaftliche Flächen und 440 Prozent für bebaute Grundstücke! Die Gemeinde plant, ihre Einnahmen von 154.000 Euro auf 246.500 Euro jährlich zu steigern. Doch die Bürger müssen sich auf eine finanzielle Belastung einstellen, die sie nicht ignorieren können. Die Grundsteuerreform bringt nicht nur Veränderungen, sondern auch schmerzhafte Konsequenzen für die Eigentümer in der Region!