Ein bahnbrechender Beschluss wurde am Montag im Stadtrat von Miltenberg gefasst! Die lang erwartete Umwandlung der Mildenburg von einer Kunsthalle in ein Wissensmuseum erhielt endlich grünes Licht. Dieses neue Konzept verspricht, die Geschichte der Stadt und Region lebendig zu erzählen – von den Römern bis zur Neuzeit. Museumsleiter Müller-Nittel ist überzeugt: „Die Mildenburg wird die Geschichten der Stadt in einem breiten kulturhistorischen Kontext präsentieren!“
Die Mildenburg ist ein einzigartiges Juwel unter den Museen Unterfrankens, das durch seine hochkarätige Sammlung moderner Kunst auffällt. Nun wird sie neu erfunden! Doch das Kunstmuseum hatte von Anfang an mit Herausforderungen zu kämpfen. Kritiker bemängelten, es sei zu elitär und schwer zugänglich. Müller-Nittel betont, dass die Neuausrichtung auf den ursprünglichen Auftrag zurückgeht, die Mildenburg für alle zugänglich und attraktiv zu machen. „Hier wird die Stadtgeschichte in einem interaktiven Umfeld präsentiert“, versprach er.
Umfassende Neugestaltung der Mildenburg
Die Umgestaltung erfolgt über vier Bauabschnitte in den nächsten drei Jahren. Im Erdgeschoss wird die Stadtgeschichte von den Römern bis zur Neuzeit lebendig. Das Obergeschoss wird sich auf Glaubenskultur konzentrieren, mit einem besonderen Raum für das Kloster Engelberg und seinen Schätzen. Müller-Nittel plant, die Umgestaltung während des laufenden Betriebs zu realisieren, um den Besuchern fortlaufend ein Erlebnis zu bieten. „Leere Wände gehören der Vergangenheit an“, so der Museumsleiter.
Obwohl der Umbau einige Diskussionen über die Finanzierung auslöste, sieht ein Teil des Stadtrats die Neuausrichtung als Chance, das Museum in eine neue Ära zu führen. Uli Schmid (ÖDP) warnt davor, die Mildenburg als „hochakademisches Kunstmuseum“ für eine kleine Gruppe zu belassen. „Wir schaffen ein niederschwelliges Angebot zur Vermittlung europäischer Kulturgeschichte an die TikTok-Generation!“, ruft er. Klaus Wolf (Liberale) und Uli Frey (ÖDP) unterstützen ebenfalls die Investition in die Zukunft des Museums.
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