Niklas Länger, der talentierte Verteidiger der Blue Devils Weiden, sieht trotz der jüngsten Herausforderungen innerhalb seines Teams positiv in die Zukunft. In einem Gespräch innerhalb des Eishockey-Podcasts „Powerplay“ reflektiert er über seine Erfahrungen und die Bedeutung seiner akademischen Ziele. Neben seinen sportlichen Ambitionen hat er sich der Psychologie verschrieben und steht damit nicht nur als Sportler, sondern auch als Student in der Verantwortung.
Die Blue Devils haben in der aktuellen DEL2-Saison ein wechselhaftes Bild abgegeben. Ein auf und ab von Leistungen trägt dazu bei, dass der Teamgeist unter Druck steht. Trotz einer ansprechenden Vorstellung in Landshut, wo sie eine 1:3-Niederlage hinnehmen mussten, bleibt Länger optimistisch: „Wichtig ist, dass wir Möglichkeiten kreieren und die Dinger irgendwann reinhüpfen“, so der 23-Jährige. Er gesteht jedoch ein, dass derzeit „ein wenig der Wurm drin“ ist und dass die Chancenverwertung ein großes Manko ist.
Leistungsschwankungen und Wettbewerbsgeist
Im Kontrast zu ihrer Niederlage in Landshut erlebten die Blue Devils beim 3:2-Sieg gegen Regensburg einen Hochmoment. Vor fast 5000 Zuschauern demonstrierte das Team eine der besten Leistungen der Saison. Länger blickt stolz auf diesen Moment zurück, bei dem das Team den „Matchplan umsetzen“ konnte. Doch schnell wurde klar, dass dieser Erfolg nicht als Standard angesehen werden kann, da die anschließende Partie gegen Selb mit 3:5 verloren ging. „Das war nicht der Standard, den wir spielen wollten“, analysiert Länger die Situation nüchtern.
Für Länger, der seine Eishockeykarriere bei den Augsburger Panthern begann und zuvor in der höchsten deutschen Spielklasse DEL aktiv war, ist der Wechsel zu den Blue Devils mehr als nur ein sportlicher Schritt. Er sieht es als logische Fortsetzung seiner Karriere. Zwar bleibt das Ziel, wieder dauerhaft in der DEL zu spielen, stark im Fokus, doch die Erfahrungen, die er jetzt in Weiden sammeln kann, sind für ihn von großer Bedeutung. Trotz des intensiven sportlichen Alltags, der Trainingseinheiten und Spielen, stellt er klar, dass auch seine akademischen Verpflichtungen einen hohen Stellenwert für ihn haben. Derzeit studiert er Psychologie im zweiten Semester an einer Fernuniversität, was ihm ermöglicht, seine Leidenschaft für den Sport mit seiner akademischen Laufbahn zu verbinden.
Sein Engagement im Studium unterstreicht das Bestreben von Länger, auch nach der Eishockeykarriere erfolgreich sein zu können. Inmitten des Leistungssports bleibt er geistig fit und kreativ, indem er sich stetig neuen Herausforderungen stellt. „Die Analyse des sportlichen Auf und Ab überlasse ich lieber dem Trainerteam“, äußert er mit einer Prise Humor.
Diese Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und akademischem Engagement zeigt, dass Niklas Länger nicht nur als Sportler, sondern auch als junger, aufstrebender Mensch eine inspirierende Persönlichkeit darstellt. Seine positive Einstellung und Entschlossenheit könnten für die Blue Devils Weiden entscheidend sein, wenn es darum geht, die sportliche Inkonstanz hinter sich zu lassen und die Saison mit neuem Elan fortzusetzen.
