Ein alarmierender Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) erschüttert die Landwirtschaft in der Slowakei, wo seit Dienstag Symptome bei Tieren festgestellt wurden. Betroffen sind drei Höfe mit jeweils bis zu 1.000 Kälbern und Milchkühen. Die grausame Konsequenz: Ein Sprecher kündigte die Tötung aller infizierten Tiere an und bezeichnete die Situation als "Desaster für die Landwirtschaft". Der Rückschlag ist extrem, denn MKS ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Klauentiere wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft, aber auch für viele andere Tierarten gefährlich sein kann. Menschen sind nicht direkt betroffen, können jedoch das Virus übertragen, was die Lage weiter verschärft. Laut vienna.at wird dies erhebliche wirtschaftliche Einbußen für die betroffenen Betriebe nach sich ziehen.
Deutschland hingegen hat vorübergehende Erleichterung: Die Weltorganisation für Tiergesundheit hat das Land größtenteils für MKS-frei erklärt, nachdem ein Antrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf die Einrichtung einer "Containment Zone" genehmigt wurde. Lediglich diese Zone, in der weiterhin MKS-Bekämpfungsmaßnahmen gelten, bleibt von diesem Status ausgeschlossen. Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, bezeichnete die erneute Bestätigung als großen Erfolg für die deutschen Handelsbeziehungen. Er betonte: "Fast ganz Deutschland ist laut der Weltorganisation für Tiergesundheit wieder MKS-frei." Dies könnte die wirtschaftlichen Verbindungen zu anderen Ländern stark fördern, wie auf bmel.de berichtet wird. Der Status ist entscheidend für die Exportfähigkeit und die Rückkehr zu regulären Handelsbeziehungen.
Zukunft der Tierhaltung in Gefahr
Die Rückkehr zum MKS-freien Status wurde durch eine intensive Zusammenarbeit der betroffenen Bundesländer und Institutionen ermöglicht. Es ist jedoch zu beachten, dass der Ausbruch weiterhin auf die "Containment Zone" beschränkt ist. Die Verantwortlichen arbeiten bereits an einem Plan, um auch diesen Bereich so schnell wie möglich wieder in die MKS-freie Liste zu integrieren. Ein umfassendes Dossier wurde erstellt, um die Voraussetzung für eine baldige Wiedererlangung des Status vorzubereiten. Dieser Schritt ist zwar wichtig, um die Handelsbeziehungen zu beleben, doch die Schreckensnachrichten aus der Slowakei werfen einen Schatten auf die aktuell positive Entwicklung in Deutschland. Der Einsatz aller Beteiligten bei der Bekämpfung der Seuche wird als entscheidend angesehen.
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