In der Region Südpfalz sorgt ein Vorfall im Zusammenhang mit dem Schulbus für Empörung unter Eltern. Silke Höppner, eine Mutter aus Kapsweyer, spricht offen über die Probleme, mit denen viele Erziehungsberechtigte konfrontiert sind. „Wir Eltern möchten nur eine sichere und zuverlässige Schülerbeförderung“, erklärt sie. Doch vielerorts bleibt dieser Wunsch unerfüllt, wie Klagen über Verspätungen und fehlende Sitzplätze zeigen.
Die Frustration rund um die Schulbusse ist nicht neu. Ob in Billigheim-Ingenheim oder in Schweigen-Rechtenbach, immer wieder hören Eltern Beschwerden über unregelmäßige Busverbindungen. Höppner macht darauf aufmerksam, dass diese Probleme nicht nur lokal sind, aber ihr Fokus liegt auf der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, aufgrund ihrer Wohnsituation.
Verspätungen und fehlende Kommunikation
Insbesondere die Pünktlichkeit des Schulbuses ist für Höppner von großer Bedeutung, da ihre Tochter das Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern besucht. In diesem Schuljahr kam es bereits dreimal vor, dass ihre Tochter aufgrund von Verspätungen zu spät zum Unterricht erschien. Dies war für die Familie schon ärgerlich genug. Ein besonders dramatischer Vorfall führte dazu, dass Höppner sich an die Presse wandte. Sie hatte mehrfach die Kreisverwaltung, den Landrat Dietmar Seefeldt und die Schulleitung über die Missstände informiert, jedoch ohne wesentliche Verbesserungen zu erreichen.
Kürzlich kam es zu einem Vorfall, der für Höppner „an eine Frechheit grenzt“. Ihr Tochter informierte sie, dass der Bus auf der Rückfahrt vom Schulzentrum in Richtung Kapsweyer für längere Zeit in Niederotterbach festgehalten wurde. Als sie den Bus genutzt hatte, dachte sie, die Fahrt sei beendet.
Höppner blickt diesen Herausforderungen mit einer Mischung aus Unverständnis und Entschlossenheit entgegen. Ihre Bemühungen, mehr Transparenz und Zuverlässigkeit in die Schülerbeförderung zu bringen, stoßen auf taube Ohren. Die Eltern erwarten von der verantwortlichen Verwaltung, dass der Schulbus pünktlich fährt und die Kinder sicher ans Ziel bringt.
Das Thema Schülerbeförderung wird in vielen Gemeinden heiß diskutiert, da die Belange, die Eltern ansprechen, vieles mehr als nur ein privates Anliegen sind. Die Situation wirft Fragen auf, die sich sicherlich auch über die Grenzen Kapsweyers hinausstellen. Wie gehen andere Verwaltungen mit solchen Missständen um?
Silke Höppner bleibt hoffnungsvoll, dass sich der Druck auf die Verantwortlichen erhöht und endlich Lösungen herbeigeführt werden. „Es ist einfach nicht akzeptabel, dass unsere Kinder die Auswirkungen solcher Unzulänglichkeiten tragen müssen“, resümiert sie. Diese Thematik wird weiterhin im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, und es bleibt abzuwarten, wie darauf reagiert werden kann.
Details zur Meldung