Bei der Bürgerversammlung im Schwarzenauer Haus ging es hoch her! Bürgermeister Volker Schmitt meldete einen neuen Rekord: 100 Bürgerinnen und Bürger erschienen am Montag und sorgten für eine nie dagewesene Teilnahme. „Das ist Rekord, das hatten wir noch nie. Schwarzenau ist doch immer etwas Besonderes!“, schmetterte er in die Runde, während die Anwesenden eifrig diskutierten.
Der Verkehr in und um Schwarzenau stand im Fokus der leidenschaftlichen Wortmeldungen. Helmut Pfriem machte seinem Unmut über den unerträglichen Schwerlastverkehr Luft, der über die Neuseser Straße zu den neuen Mastställen für mehr Tierwohl im Forschungs- und Prüfzentrum für Schweine rollt. „Diese 40-Tonner nehmen ja kein Ende“, betonte er und wies auf die enorme Belastung für die Anwohner hin. Bürgermeister Schmitt sicherte eine Vereinbarung mit dem Staatsgut zu, die jedoch die Sorgen der Bürger nicht besänftigte. Auch Josef Ritschel, Florian Wächter und Karin Hiller äußerten Bedenken über chaotische Parkverhältnisse, gefährliche Ausfahrten und die prekäre Situation an der Bushaltestelle. „Bitte macht Fotos und schickt sie mir!“, forderte Schmitt, um die brennenden Probleme in der Gemeinde anzugehen.
Fragen und Forderungen zur Verkehrssituation
Wie es um die Verkehrsüberwachung steht, interessierte viele. Jörg Blachutzik wollte wissen, ob es Neuigkeiten zum Probebetrieb einer Linksabbiegespur gibt. Doch die Antwort von Schmitt fiel ernüchternd aus: „Wir haben bisher keine Infos bekommen.” Gleichzeitig appellierte Chris Scheidig an die Stadt, die Enge durch parkende Autos in der Kurve der Frankenstraße zu beseitigen – „das geht gar nicht!”
Auch Themen wie Photovoltaikanlagen und die Sanierung des Leichenhauses wurden angesprochen – Tobias Wächter verlangte Klarheit über die netztechnischen Probleme, während Alfred Mey die Sanierung der Außenfassade begrüßte. Schmitt bestätigte die Überlegungen zur schlichten Verbesserung und versicherte, dass auch die Freiflächen und Urnengräber Beachtung finden werden. Kritisiert wurde zudem die verschlossene Toilette am Friedhof, ein weiteres Beispiel für die Sorgen der Bürger. Nach einem leidenschaftlichen Abend stehen die Bürger und die Gemeinde vor einer gewaltigen Herausforderung: Den Verkehr in den Griff zu bekommen und die Infrastruktur zu verbessern – Zeit wird es!