In Neumarkt i.d.OPf. hat vom 7. bis 11. Oktober 2024 ein bedeutendes Projekt zur Prävention von Straftaten, die im Zusammenhang mit Handynutzung stehen, begonnen. Ziel ist es, über 400 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule West, der Knabenrealschule und des Willibald-Gluck-Gymnasiums über die Risiken ihrer sorglosen Handynutzung aufzuklären. Initiiert von der Polizeiinspektion Neumarkt i.d.OPf. in Kooperation mit dem WEISSEN RING e.V., der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und weiteren Einrichtungen, soll das Projekt die Jugendlichen für Themen wie Cybermobbing und Kinderpornographie sensibilisieren.
Der erste Tag des Projekts beinhaltete eine Presseveranstaltung am Willibald-Gluck-Gymnasium, wo Medienvertreter eingeladen wurden, um einen Einblick in die Workshops zu erhalten. Diese Workshops sind an verschiedenen lokalen Institutionen angesiedelt, die zusammenarbeiten, um den Schülerinnen und Schülern das notwendige Wissen über die potenziellen Gefahren des Internetkonsums zu vermitteln.
Aufklärung durch Workshops
An mehreren Stationen erarbeiten die Schüler gemeinsam mit Experten die verschiedenen Straftaten, die durch Smartphones ermöglicht werden. Im Dienstgebäude der Polizei Neumarkt informieren die Präventionsbeamten über Cyberkriminalität. Ein weiterer Workshop, der vom Weißen Ring e.V. geleitet wird, beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Straftaten auf die Opfer. Hier werden die Schüler über Hilfsangebote und Schutzmaßnahmen gegen Cybermobbing aufgeklärt.
Ein Höhepunkt des Programms findet in einem Verhandlungssaal des Amtsgerichts Neumarkt statt, wo die Jugendlichen in die Rollen von Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern schlüpfen. Diese praktische Übung soll ein besseres Verständnis für die Rechts auswirkungen von Straftaten vermitteln.
Um die Beteiligung und das Engagement der Schüler zu steigern, sind die Jugendlichen aufgefordert, einen bestimmten Hashtag zu sammeln. Ziel ist es, den Hashtag #keinhandytäter zu vervollständigen, der sie zu einem speziellen Video eines Influencers führt. Marvin Sperber, bekannt als marvintsp, besuchte spontan die Workshops und erzählte von seinen eigenen Erfahrungen mit Mobbing, was bei den Schülern auf großes Interesse stieß.
Das Projekt wird stark unterstützt von regionalen Persönlichkeiten, darunter Polizeipräsident Thomas Schöniger und Landrat Willibald Gailler, die sich aktiv an den Pressegesprächen beteiligten und bereitwillig Fragen beantworteten. Die Präventionswoche bietet noch bis zum 11. Oktober reichhaltige Möglichkeiten zur Aufklärung und Information über die Gefahren der Handynutzung.
Durch solche Initiativen wird deutlich, wie wichtig es ist, junge Menschen für die Risiken des digitalen Lebens zu sensibilisieren. Die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen zeigt, dass Prävention in der heutigen Zeit ein gemeinsames Anliegen ist, um Jugendliche zu schützen und sie aufzuklären.
Für ausführliche Informationen über die Fortschritte dieses bedeutenden Projekts, siehe den Artikel auf www.neumarktaktuell.de.
