Erlangen

Stadt-Umland-Bahn: Eckental bekommt jetzt seine eigene Straßenbahn!

Am Donnerstag gab der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) in der Georg Hänfling Halle in Eckental einen spannenden Einblick in die Zukunft des L-Netzes, das Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbindet. Nach einer öffentlichen Präsentation im Juli 2023 und dem „1. Ostast-Forum“ im September wurde nun der Stand der überraschend weit fortgeschrittenen Verkehrsanlagenplanung für den Ostast vorgestellt. Diese Initiative zielt darauf ab, bis 2025 einen Nutzen-Kosten-Indikator zu erstellen, der entscheidend für die weitere Förderung durch den Bund sein könnte, wie Daniel Große-Verspohl, der kaufmännische Leiter, erläuterte.

Streckenführung und Haltestellen im Fokus

Die Details zur Strecke von Erlangen durch das Schwabachtal hin nach Eckental waren Mittelpunkt der Präsentation. Trotz einjähriger Planungsaktivitäten gibt es keine signifikanten Änderungen auf der Route: Der Weg führt vom NEunkirchener Busbahnhof an der Staatsstraße vorbei nach Kleinsendelbach und durch Steinbach hinaus ins Brander Gewerbegebiet. Und an dieser Stelle gibt es eine entscheidende Neuigkeit: Entgegen ursprünglicher Planungen wird die Strecke nicht mehr durch die Hauptstraße in Brand, sondern über die Orchideenstraße weitergeführt. Eine Wendeschleife wird zwischen dem Gymnasium Eckental und dem Bahnhof Eschenau eingerichtet, die eine Verbindung zur Gräfenbergbahn herstellt.

Über 30 Jahre Planungsarbeit

Bereits seit 1993, als die Stadt Erlangen und die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim eine Machbarkeitsstudie initiierten, ist das Projekt auf dem Tisch. Dennoch gab es Rückschläge: Im Jahr 2015 wurde es nach einem negativen Bürgerentscheid in Erlangen-Höchstadt vorübergehend gestoppt. Doch seit 2017 arbeitet der ZV StUB wieder intensiv an der Planung, unterstützt von einem interkommunalen Bündnis mit 13 Gemeinden. Im Juni 2023 stimmte die Bevölkerung Erlangens klar für den Bau der StUB, vorerst allerdings nur als L-Netz. Der nächste Bürgerentscheid ist bereits für 2026 angedacht, um über den Ostast und dessen Einbindung in das T-Netz zu entscheiden. Baubeginn steht frühestens für 2028 auf der Agenda, mit einer schrittweisen Inbetriebnahme zwischen 2031 und 2034.

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Damit wird das Straßenbahnprojekt nicht nur ein Verkehrsprojekt, sondern ein entscheidender Impuls für die regionale Entwicklung – eine Chance, die nicht nur von Politikern und Bürgermeistern anerkannt wird!

Quelle/Referenz
wochenklick.de

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