Ein Airbus der russischen Fluggesellschaft Aeroflot hat nach über zwei Jahren endlich den Münchner Flughafen verlassen! Die Maschine, die am 27. Februar 2022 aus St. Petersburg landete, wurde durch ein sofort erlassenes Startverbot der deutschen Behörden festgehalten. Der Grund? Der Überfall Russlands auf die Ukraine, der nur drei Tage zuvor begann. Die Aeroflot-Maschine blieb 834 Tage lang im Erdinger Moos gefangen, während die Welt um sie herum in Aufruhr war.
Saftige Parkgebühren für den Airbus
Die Kosten für das Stillstehen summierten sich auf fast 500.000 Euro! Zunächst fielen täglich 342 Euro Parkgebühren an, die sich schnell zu einer horrenden Summe addierten. Im Juni 2024 konnte die Maschine schließlich abheben, nachdem sie aufwändig gewartet worden war. Beglichen wurde die Rechnung von einer chinesischen Gesellschaft, die den Airbus geleast hatte. Vor dem Abflug ging es zunächst nach Tschechien, bevor die Maschine in neue Hände übergeben wurde.
Ein ungewollter Stillstand
Während ihrer langen Wartezeit wurde die Maschine nur sporadisch bewegt. Push-Back-Fahrzeuge schoben den Airbus lediglich aus dem Weg, wenn er im Weg stand. „Wenn er im Weg stand, nahmen sie ihn an den Haken und zogen ihn in eine andere Parkposition“, berichtete der Bayerische Rundfunk. Ein trauriges Schicksal für ein Flugzeug, das auf seine Rückkehr in die Lüfte warten musste, während die geopolitischen Spannungen weiter eskalierten.