Die Marie-Pettenbeck-Schule in Wartenberg bereitet sich darauf vor, am Montag nach einer intensiven Umbauphase den Betrieb in neuen Container-Klassenzimmern aufzunehmen. Diese Interimsschule ist eine Antwort auf den gestiegenen Platzbedarf, der sich aus der ständig wachsenden Schülerzahl in den bestehenden Klassen ergibt.
In der Sitzung des Mittelschulverbands am Mittwoch informierten der Verbandsvorsitzende Christian Pröbst und Schulleiter Michael Braun über den Fortschritt der Arbeiten. Die letzten Handgriffe an den Whiteboards und die EDV-Verkabelung laufen noch, während die Möbel bereits alle aufgebaut sind. Die Feinreinigung ist abgeschlossen und alles scheint bereit zu sein für den Unterrichtsbeginn.
Finanzielle Herausforderungen
Doch nicht alles ist bereits geklärt. Ein wesentlicher Punkt sei die Planung der Toilettenanlagen, für die im kommenden Haushalt rund 100.000 Euro eingeplant werden müssen. Zusätzlich sollen die Arbeiten für die Renovierung vergeben werden, was Pröbst in der Sitzung bekannt gab.
Der Schulleiter berichtete von einer Schülerzahl von etwa 550, was bedeutet, dass an der Schule eine sehr hohe Auslastung herrscht. Die Schule ist voll, und es bleibt kaum Platz für weitere Entwicklungen. Braun äußerte die Hoffnung, dass im Januar die Stelle eines zweiten Konrektors ausgeschrieben wird, um die Kapazitäten besser auszuleuchten.
Ein neues Besprechungszimmer konnte allerdings hinzugewonnen werden, das für Teamkonferenzen genutzt werden soll. Dies ist besonders wichtig, da es in der Schule auch ernsthafte Herausforderungen gibt – wie etwa bei Schülern, die mit Selbstmordgedanken kämpfen. Braun betonte, dass die Schule ein Spiegel ihrer Umgebung sei und solche Probleme ernst genommen werden müssen.
Schutzmaßnahmen und Herausforderungen
Ein weiteres zentrales Thema war die Videoüberwachung, um Vandalismus vorzubeugen. Pröbst wies darauf hin, dass bislang ein zu hohes Angebot von einer Fachfirma vorgelegt wurde, und er nun auf ein Vergleichsangebot wartet. Ungeachtet dessen ist er entschlossen, diese Maßnahme umzusetzen.
Ein wachsendes Problem an Schulen ist die Internetkriminalität, insbesondere das heimliche Fotografieren von Mitschülern. Der Schulleiter hat bereits reagiert, indem er sogenannte Handy-Hotels eingerichtet hat, in denen Schüler ihre Handys vor Unterrichtsbeginn abgeben müssen. Braun äußerte, dass es interessant sei, ob die Schüler diese Regelung durchhalten können.
Abschließend muss eine personelle Veränderung im Schulverbandsgremium in Betracht gezogen werden, aufgrund einer verringerten Schülerzahl in Langenpreising, was zur Abberufung des zweiten Vertreters der Gemeinde führt. Die Marie-Pettenbeck-Schule in Wartenberg zeigt sich inmitten dieser Herausforderungen unendlich dankbar für die neuen Räumlichkeiten, die in den Containermodulen bereitgestellt werden.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.