Der Brauereigasthof Gut Forsting steht am Rand des Ruins! Die traditionsreiche Gaststätte, seit 51 Jahren ein beliebter Anlaufpunkt, sucht händeringend einen neuen Wirt, da die derzeitige Pächterfamilie Ende des Jahres aufhört. Brauerei-Chef Georg Lettl hat bereits in den ersten vier Wochen der Suche massive Bedenken: „Ich habe höchste Bedenken“, äußert er seine Sorgen über die steigenden Schwierigkeiten in der Gastronomie. Die Lage ist düster – immer mehr Gaststätten schließen ihre Pforten, während die Suche nach einem fähigen Betreiber sich als unfassbar herausfordernd erweist.
Der Kampf um Nachfolger: Wer rettet das Wirtshaus?
Lettl sieht seine Hoffnungen schwinden, da nur drei Bewerber bei ihm vorstellig wurden – einer sagte ab, der zweite war ungeeignet und der dritte hinterließ einen durchwachsenen Eindruck. Verzweifelt sucht er über Kontakte, das soziale Netzwerk Facebook und sogar im Ausland. „Wir haben auch den Österreichischen Hotellerieverband kontaktiert“, berichtet Lettl in seiner Not. Gesucht wird ein Wirt, der die bayerische Küche hochleben lässt und den Gästen ein authentisches Erlebnis bietet.
Die Situation ist dramatisch: Während Lettl auf einen neuen Betreiber hofft, droht das Gasthaus, das über 500 Innen- und 300 Außenplätze bietet, leer zu stehen. Es gibt für den neuen Wirt nicht nur verlockende Verdienstmöglichkeiten, sondern auch Personal im Überfluss: 20 Bedienungen und eine ausgebildete Hotelfachfrau stehen bereit. Doch das größte Hindernis bleibt der Fachkräftemangel, da der derzeitige Koch im November aufhört und ein neuer nicht in Sicht ist.
Wirtshaus-Krise trifft alles: Der Druck wächst!
Georg Lettl ist nicht allein in seinem leidenhaften Kampf: Wie Thomas Geppert von Dehoga, dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband, bestätigt, finden Generationenwechsel in Gastronomiebetrieben gerade massenhaft statt, und die Suche nach neuen Betreibern wird zur Hürde. Tausende Betriebe in Bayern stehen vor ähnlichen Problemen. „Die Rahmenbedingungen werden nicht besser“, warnt Geppert – die Mehrwertsteuererhöhung und der ständige bürokratische Aufwand machen es Betrieben immer schwerer, profitabel zu arbeiten. Die Sorgen um den Arbeitskräftemangel sind drängend: Im Wirtshaus Forsting gibt es zwar 20 Bedienungen, aber man bräuchte mindestens 30. Der Druck auf die Pächterfamilie Luger ist erdrückend.