Ebersberg

Oberndorf plant neuen Dorfplatz: Debatte im Stadtrat eskaliert!

In Oberndorf, einem kleinen Ort in der Ebersberger Region, gibt es Bestrebungen, den unangenehm wirkenden Dorfplatz zu verschönern. Die Dorfgemeinschaft setzt sich dafür ein, dass dort eine einladende Fläche mit Bäumen, einem Trinkwasserbrunnen und einem Ort zum Verweilen entsteht – und das aus eigener Kraft. Doch diese Pläne wurden im Ebersberger Stadtrat auf heftige Kritik gestoßen, die sowohl die finanzielle Machbarkeit als auch die Nutzung des bestehenden Baugrunds in Frage stellte.

Ursprünglich war die Fläche für sozialen Wohnungsbau geplant, was die Diskussion über das Potenzial des Bereichs deutlich erschwerte. Der Stadtrat, vertreten durch Bürgermeister Ulrich Proske, sprach von möglichen Schwierigkeiten wegen der Stellplatzsatzung. Die Bürger von Oberndorf zeigen sich überrascht über die hitzige Debatte über ein Vorhaben, das ihre Gemeinde attraktiver machen könnte. Es wird dazu aufgerufen, mit vereinten Kräften anzupacken, um bis zum Kreisfeuerwehrtag 2026 einen schönen Platz zu schaffen.

Kritik und Unterstützung im Stadtrat

Das Engagement der Dorfbewohner wurde jedoch nicht von allen im Stadtrat begrüßt. Rund um die Bedenken der Ratsmitglieder kam die Frage auf, ob das Stadtbudget eine dauerhafte Umwidmung der Fläche erlauben würde. Bedenken äußerten vor allem die Vertreter der Mehrheitsfraktionen. Gerd Otter von Pro Ebersberg warnte, dass die Stadt sich eine dauerhafte Belegung des Grundstücks nicht leisten könne, und verwies auf den hohen Wert von erschlossenem Bauland in der Region. Dies führte zu einem Aufeinanderprallen von Argumenten, die die Oberndorfer über die Bedenken informierten.

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Martin Schechner von der CSU kritisierte spezielle Aspekte des geplanten Platzes, darunter den Trinkwasserbrunnen. Er argumentierte, dass man auch zuhause Wasser sparen müsse und sich solche Einrichtungen nicht überall etablieren ließen. Während einige Mitglieder eine vorübergehende Nutzung des Platzes in Erwägung zogen, forderte Josef Riedl einen Plan und eine Kostenschätzung, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden könnten.

Ein Schritt nach vorn?

Schließlich verständigte sich der Ausschuss auf die Notwendigkeit einer ersten Vorplanung durch die Stadtverwaltung. Durch die Einbeziehung in die Entscheidungsfindung könnte sich die Möglichkeit eröffnen, Fördermittel zu beantragen und eine Zukunft für den Dorfplatz zu gestalten. Das einhellige Verständnis, dass eine weitere Planung erforderlich ist, lässt auf einen konstruktiven Dialog hoffen.

Die Gespräche haben bereits ein gewisses Felz zur Dorfgemeinschaft aufgebaut, und es bleibt spannend, wie sich die Diskussionen um den Dorfplatz weiterentwickeln werden. Der Umstand, dass die Bürger selbst Hand anlegen möchten, zeigt auf, dass echtes Interesse an einer positiven Veränderung besteht. Die Oberndorfer verlassen den Sitzungssaal mit einer Mischung aus Hoffnung und Eigensinn, entschlossen, ihre Vision in die Tat umzusetzen.

Für mehr Informationen zu den Entwicklungen bezüglich des Oberndorfer Dorfplatzes sehen Sie den Bericht auf www.merkur.de.

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