In der Stadt Grafing trauert man um einen herausragenden Bürger, der über viele Jahre hinweg das Bild der Gemeinde geprägt hat. Hans Siglreithmaier, bekannt als „Hasi-Bäck“, ist am 6. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben. Sein Tod stellt für viele in der Stadt einen bedeutenden Verlust dar, nicht nur wegen seiner unternehmerischen Verdienste, sondern auch aufgrund seines Engagements in der Kommunalpolitik.
Siglreithmaier war weit über die Grenzen seiner Bäckerei bekannt, die er durch harte Arbeit und Hingabe großflächig expandieren konnte. Die Bäckerei Hasi, benannt nach ihm, zählt zu den bekannten Marken im Landkreis Ebersberg, obwohl die Filialen mittlerweile in andere Hände übergegangen sind. Die Verbindung zu seiner Heimatstadt und ihr Wohlergehen lagen ihm stets am Herzen. Von 1992 bis 2008 war er für die Freien Wähler im Stadtrat tätig, und von 1996 bis 2008 bekleidete er sogar das Amt des 3. Bürgermeisters.
Würdigung durch den Bürgermeister
Bürgermeister Christian Bauer würdigte Siglreithmaier in einem Statement, in dem er seinen unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Stadt hervorhob. „Seine ausgleichende und bescheidene Art hat das Leben in der Stadt nachhaltig positiv beeinflusst“, so Bauer. Diese Worte spiegeln die Wertschätzung wider, die viele Grafinger für „Hasi“ empfanden. Sein freundliches Wesen und seine Fähigkeit, einen konstruktiven Dialog zu führen, machten ihn zu einer beliebten Figur in der Gemeinde.
Christian Einhellig, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler und 2. Bürgermeister, kannte Siglreithmaier seit Jahrzehnten. Er beschreibt ihn als “extrem tüchtigen” Mann, dessen Meinungen, besonders bei Versammlungen, stets auf den Punkt gebracht und konstruktiv waren. Einhellig erinnert sich an die gemeinsamen Treffen und betont, dass “Hasi” auch den jüngeren Mitgliedern der Partei stets mit Rat und Tat zur Seite stand.
Einfluss auf die Stadtentwicklung
Siglreithmaier hatte auch maßgeblichen Einfluss auf die Stadtentwicklung von Grafing. Projekte wie der Hans-Eham-Platz, der heute eine wichtige Verbindung zwischen Wohnen und Gewerbe darstellt, wurden zu seiner Zeit realisiert. Zudem steht auf einem Teil von seinem ehemaligen Grund ein Seniorenheim, das seinen Einsatz für die Gemeinschaft unterstreicht. Diese Initiativen tragen bis heute zur Stadtidentität bei und zeugen von seiner Vision für Grafing.
Die Trauer um Hans Siglreithmaier hält die Bewohner zusammen, und sein Andenken wird für immer einen Platz in den Herzen der Menschen haben. Der Gottesdienst zur Beerdigung findet am Montag, den 14. Oktober, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Grafing statt.
In diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, an die positiven Veränderungen zu denken, die er in seiner Lebenszeit bewirken konnte. Seine Bäckerei und seine Projekte werden weiterhin ein Teil von Grafings Geschichte sein, ein Vermächtnis, das die Menschen inspirieren und vereinen wird. Weitere Berichte über seine Verdienste und das Leben in Grafing finden sich im Detail auf www.merkur.de.