Uwe Ehm ist ein bemerkenswerter Fall, der sich in Nördlingen abspielt. Trotz seiner 50 Jahre Erfahrung in der SPN Schwaben Präzision geht er jeden Tag zur Arbeit. Viele fragen sich, warum er sich nicht schon längst zur Ruhe gesetzt hat. „Es macht mir einfach Spaß“, sagt der dienstälteste Mitarbeiter des Unternehmens. Diese Hingabe spiegelt sich in einem allgemeinen Trend wider: Im Landkreis Donau-Ries hat sich die Zahl der älteren Arbeitnehmer in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. Unternehmen erkennen zunehmend den Wert dieser erfahrenen Kräfte und schätzen deren Wissen.
Martina Bachmann, eine Personalmanagerin bei Airbus Helicopters, hebt hervor, wie wichtig die Erfahrung älterer Mitarbeiter für die Konkurrenzfähigkeit ist. Sie tragen nicht nur zur Stabilität bei, sondern auch zur Wissensweitergabe innerhalb der Organisation. Diese Generation bringt nicht nur Fähigkeiten, sondern auch eine gewisse Loyalität mit – ein Aspekt, den viele Firmen zu schätzen wissen. „Die Atmosphäre der Vertrautheit und Stabilität, die sie bieten, ist unbezahlbar“, sagt Bachmann.
Alter Mitarbeiterstamm im Fokus
In der heutigen Arbeitswelt wird das Thema der älteren Mitarbeiter immer wichtiger. Viele Unternehmen sehen sich mit Fachkräftemangel konfrontiert und versuchen, die bestehende Belegschaft zu halten. Ehm ist ein Beispiel für Hingabe und Engagement; solche Mitarbeiter sind oft nicht nur für die Tätigkeit an sich wichtig, sondern auch als Mentor für jüngere Angestellte. Ihre Lebenserfahrung und ihre Kenntnisse sind unerlässlich für die Ausbildung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Das Unternehmen SPN Schwaben Präzision hat in den letzten Jahren aktiv ältere Mitarbeiter gefördert. Die Strategie zeigt Früchte, da die Belegschaft stabil bleibt und das Unternehmen gleichzeitig von den Fähigkeiten seiner langjährigen Angestellten profitiert. Die Arbeitssituation hat sich in Bezug auf das Alter verändert; viele ältere Arbeitnehmer sind dank flexibler Arbeitszeitmodelle in der Lage, länger im Berufsleben zu bleiben und diese Entscheidung auch aktiv zu treffen.
Statistiken belegen, dass Unternehmen, die ältere Mitarbeiter wertschätzen, in vielen Bereichen erfolgreicher sind. Sie bringen nicht nur Stabilität, sondern auch Vertrautheit mit den betrieblichen Abläufen, die das Unternehmen vorantreiben. Laut Bachmann ist diese Mischung aus etablierten Fähigkeiten und der Bereitschaft, sich anzupassen, für die Zukunft der Industrie von großer Bedeutung.
Solche Entwicklungen werden auch in der breiteren Wirtschaft sichtbar. Unternehmensverantwortliche erkennen, dass die Treue und Vertrautheit, die ältere Mitarbeiter mitbringen, einen unschätzbaren Wert haben. Die Frage bleibt, wie zukünftige Generationen in das Unternehmensumfeld integriert werden können und wie sich die Dynamik der Arbeit im Laufe der Zeit verändern wird. Ehm und andere wie er sind Signalgeber, wie man im Berufsleben auch im Alter erfolgreich sein kann.
Für nähere Einblicke in diesen Bereich und die Förderung älterer Arbeitnehmer verweisen wir auf aktuelle Berichte auf www.augsburger-allgemeine.de, die eine eingehende Analyse der aktuellen Trends bieten.