Am 27. Dezember 2024 ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines in der Nähe von Aktau, an der Küste des Kaspischen Meeres in Kasachstan, abgestürzt. An Bord waren 67 Personen, von denen 38 Menschen ums Leben kamen und 29 Überlebende, viele davon schwer verletzt, geborgen wurden. Die Maschine war aus Baku nach Grosny unterwegs und versuchte, in Aktau zu landen, als der Absturz geschah.
Die Ukraine macht Russland für den Vorfall verantwortlich. Andrij Jermak, der Chef der ukrainischen Präsidialverwaltung, äußerte sich auf Telegram und wies darauf hin, dass Medienberichten zufolge die Maschine möglicherweise durch eine russische Flugabwehrrakete getroffen wurde. Russische Berichte deuten darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt die Luftabwehr aufgrund mehrerer Drohnenangriffe aus der Ukraine im Einsatz war. Zudem stellten russische Flughafenbehörden an einigen Flughäfen im Süden Russlands vorübergehend die Starts und Landungen ein aus Sicherheitsgründen.
Folgen des Absturzes
In Reaktion auf den Absturz hat Aserbaidschan die Flüge zu sieben russischen Städten, darunter Sotschi, Wolgograd und Ufa, eingestellt. Dabei bleiben Flüge zu sechs großen Städten wie Moskau und St. Petersburg weiterhin bestehen. Die Maschine, die ursprünglich auf dem Weg nach Mineralnye Wody war, kehrte am Freitag nach Baku zurück.
Aktuelle Berichte zeigen, dass die Ermittlungen zur Absturzursache noch laufen und bislang keine offiziellen Ergebnisse vorliegen. Aserbaidschanische Staatsmedien berichteten von einer Delegation der Generalstaatsanwaltschaft, die nach Grosny reisen soll, während einige Militärblogger und ukrainische Vertreter auf mögliche Treffer durch die russische Flugabwehr hinweisen. GPS-Daten des Flugzeugs über Russland waren gestört, und Bilder des Wracks zeigen kleine Löcher, die wie Einschläge von Flugabwehrraketen erscheinen. Der Kreml hat gewarnt, dass voreilige Spekulationen zur Ursache des Absturzes nicht hilfreich seien und hat sich bisher nicht weiter geäußert.
Zusammenfassend berichtete Radio Euskirchen über die Schuldzuweisungen der Ukraine an Russland, während Deutsche Welle die unmittelbaren Folgen des Absturzes für die Luftfahrt zwischen Aserbaidschan und Russland thematisierte.
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