Deggendorf

Hafen Deggenau: Sandsäcke und Grundwasser schützen vor Hochwassergefahr!

In Niederbayern herrscht Alarmstufe Rot! Die Donau steigt unaufhaltsam, und die Regenfälle haben den Grundwasserspiegel in die Höhe schnellen lassen, was das Hafengelände in akute Gefahr bringt. Um Schlimmeres zu verhindern, haben die Behörden eine außergewöhnliche Maßnahme ergriffen: Sie fluten gezielt einen Teil des Hafens mit sauberem Grundwasser! Diese drastische Entscheidung soll den drückenden Wasserdruck ausgleichen und die Stabilität des Geländes sichern. Im Gegensatz zur verheerenden Flutkatastrophe von 2013, bei der alles unter Wasser stand, wird diesmal nur ein abgegrenzter Bereich von etwa 20.000 m² unter Wasser gesetzt – und das nur 15 bis 20 cm tief!

Die Vorbereitungen für diesen Großeinsatz waren enorm! Über 27.000 Sandsäcke wurden verteilt, und 40 Gullydeckel wurden mit kiesgefüllten Bigbags beschwert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Unterstützt von umliegenden Bauhöfen und Firmen, die Stapler und Lader bereitstellten, wurde die gesicherte Fläche schließlich mit Grundwasser geflutet. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren, wurde die Zufahrt zum Hafen Deggenau für den Verkehr gesperrt. Doch das war nicht alles: Ein Brand in einem Pumpenwerk in Winzer forderte ebenfalls die Einsatzkräfte, wurde aber schnell gelöscht und die Pumpen wieder in Betrieb genommen.

Effiziente Zusammenarbeit der Einsatzkräfte

Landrat Bernd Sibler lobte die beeindruckende Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen und Behörden: „Die Maßnahmen in Winzer und am Hafen zeigen eindrucksvoll, wie unsere Leute der Hilfsorganisationen, der Wasserwirtschaft und aller anderen beteiligten Behörden Hand in Hand zusammenarbeiten, um Schaden von unserer Region abzuwenden.“ Das Landratsamt Deggendorf versichert, dass die Bevölkerung nicht in Gefahr ist und die Deiche stabil bleiben. Der leistungsstarke Teleskoplader von Sennebogen, der kurzfristig zur Verfügung gestellt wurde, hat mit seiner Hubkraft von 4 Tonnen maßgeblich zur erfolgreichen Durchführung des Einsatzes beigetragen. Der gesamte Einsatz erstreckte sich über zwei bis drei Tage und zeigt, wie wichtig schnelle und koordinierte Reaktionen in Krisenzeiten sind!

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Quelle/Referenz
allgemeinebauzeitung.de

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