Ein strahlendes Fest in Biberbach! Das frisch restaurierte Kriegerdenkmal, ein Symbol des Gedenkens, wurde am vergangenen Sonntag feierlich gesegnet. Der Veteranen- und Soldatenverein Biberbach, stolz und voller Emotionen, marschierte mit der Blaskapelle Schönbrunn zum Denkmal, das seit 22 Jahren auf seine Auffrischung gewartet hatte. Pastoralreferent Johannes Fichtl übernahm die Segnung, während Fahnenabordnungen der örtlichen Feuerwehr und des Schützenvereins Tannengrün Biberbach den feierlichen Akt umrahmten.
Die Feierlichkeiten fielen auf einen besonderen Tag, denn der Volkstrauertag wurde um zwei Wochen vorgezogen. Der Vorsitzende des traditionsreichen Vereins, Georg Weber, und Bürgermeister Dieter Kugler legten Blumenschalen nieder und betonten eindringlich den Wunsch nach Frieden in der Welt. „Schluss mit den Kriegen!“ rief Weber und erinnerte an die vielen jungen Männer aus Biberbach, die nicht aus den Weltkriegen zurückkehrten und das Leid ihrer Familien hinterließen. Die Namen dieser gefallenen Helden sind auf den Gedenktafeln des Denkmals verewigt, das nun in neuem Glanz erstrahlt.
Restaurierungsdetails und Herausforderungen
Die Restaurierung des Obelisken und der Gedenksteine war kein leichtes Unterfangen. Die Arbeiten zogen sich länger hin als erwartet und kosteten insgesamt 5225 Euro, wovon die Gemeinde Röhrmoos zwei Drittel übernahm. Schriftführer Klaus Wildgruber berichtete zudem von Herausforderungen mit der Buchsbaumhecke, die möglicherweise nicht erhalten werden kann. Trotz dieser Schwierigkeiten steht der Verein mit 74 Mitgliedern stark da, und der neueste Kanonier, Andreas Beyer, sorgte während der Feier mit drei Schüssen für einen feierlichen Höhepunkt.
Die Gemeinschaft in Biberbach zeigt sich engagiert und zukunftsorientiert, mit einer Frauenquote von 12 Prozent unter den Mitgliedern. Die Vorstandsmitglieder sind stets auf der Suche nach neuen, jungen Gesichtern, um die Tradition lebendig zu halten. Ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und des Gedenkens an die Vergangenheit, während die Hoffnung auf Frieden in der Gegenwart und Zukunft im Vordergrund steht.