Im spektakulären Showdown des SwissCityMarathon in Luzern hat die 21-jährige Ronja Hofstetter die Marathon-Szene mit ihrem begeisternden Sieg aufgemischt! Keiner hatte mit diesem Auftritt gerechnet – nicht einmal sie selbst. Anstatt der meistgenannten Favoritin über die Ziellinie zu laufen, triumphierte die Debütantin und sorgte für eine Sensation, die in die Geschichtsbücher eingehen wird.
Mit beeindruckender Gelassenheit meisterte die ehemalige Fussballerin die 42,195 Kilometer, ohne den gefürchteten Einbruch zu erleben. Obwohl sie gegen Ende sichtbar erschöpft war, behielt sie die Kontrolle und lief cool und entschlossen ins Ziel. Die Emotionen überwältigten sie beim großen Empfang: Freudentränen und ungläubiges Staunen über ihren unerwarteten Triumph überkamen sie. «Wären die erfahrenen Frauen nicht gewesen, hätte ich nie einen derart hohen Anfangsrhythmus angeschlagen», erklärte sie nach dem Rennen, in dem sie vom Tempo der Konkurrentinnen profitierte.
Beachtliche Leistung trotz zweifelhafter Anfänge
Ihr Erfolg ist das Ergebnis von vier Monaten akribischer und gezielter Vorbereitung, in der sie autodidaktisch an ihrem Training arbeitete. Trotz ihrer anfänglichen Zweifel, die aus der Unsicherheit des Debüts stammten, hielt sie den Druck stand und ließ sich nicht unterkriegen. Mit einem beeindruckenden Rückstand von 37 Sekunden auf ihre persönliche Bestzeit sprang Doris Nagel-Wallimann, die als Favoritin galt, auf den zweiten Platz. «Ich konnte Ronja nicht einschätzen», gestand die 41-Jährige aus Hünenberg, die trotz Krämpfen im Rennen ebenfalls eine respektable Leistung zeigte.
Eine weitere beeindruckende Leistung lieferte die ehemalige Siegerin Franziska Huwyler-Inauen, die mit ihrer Zeit von 2:48:16 Stunden Dritte wurde und im Gegensatz zu ihren vorherigen Platzierungen eine ermutigende Aufwärtstendenz zeigte. Auch der Mann des Tages durfte sich über einen Rekord freuen: Jack Nixon aus Großbritannien triumphierte und egalisierte den Streckenrekord von 2:24:24 Stunden. Nach einem verpassten Sieg im letzten Jahr wusste der Feuerwehrmann, dass es an der Zeit war, den ersten Platz zu erobern. «Die Zeit spielt keine Rolle, der Sieg bedeutet alles», erklärte er erleichtert im Ziel.