In der vergangenen Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Lam feierte der Verein nicht nur seine 70-jährige Geschichte, sondern auch die Entschlossenheit, die Arbeit fortzusetzen. Die Veranstaltung wurde durch die musikalischen Einlagen der „Lohberger Dearndln“ bereichert. Emmi Kollross, die Vorsitzende des Vereins, war erfreut über das rege Interesse und die zahlreiche Teilnahme im Pfarrsaal. Zu den Ehrengästen gehörten unter anderem die stellvertretende Diözesanvorsitzende Kerstin Aufschneider und die Bezirksvorsitzende Lisa Amberger. Aufschneider betonte die Bedeutung des Jubiläums als Zeichen der Stärke und Verwurzelung in der Gemeinschaft.
Der Katholische Frauenbund ist bekannt dafür, sich für die Rechte und den sozialen Einfluss von Frauen einzusetzen. Im Jahr 1954 wurden die ersten Schritte unternommen, um diesen Verein zu gründen, der ab sofort ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Lam ist. Aufschneider hob die Herausforderungen hervor, die der Verein im Laufe der Jahre bewältigen musste, und würdigte die Beständigkeit der Mitglieder, die durch ihre Arbeit den Verein ermöglicht haben, unermüdlich zu wachsen und zu gedeihen.
Engagement für die Gemeinschaft
Ein wichtiges Projekt, das die Bezirksvorsitzende Lisa Amberger vorstellte, war die Herzkissenaktion „Frauen für Frauen“, die in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Rotkreuzklinikums München ins Leben gerufen wurde. Hierbei haben Frauen Hunderte von Herzkissen und Kissenhüllen für Brustkrebspatientinnen genäht. Diese Initiative stellt eine großartige Möglichkeit dar, wie sich die Mitglieder aktiv in soziale Projekte einbringen können.
Im Jahresbericht berichtete Emmi Kollross von insgesamt 78 Mitgliedern, die an verschiedenen Veranstaltungen teilnahmen. Im Dezember fand eine stimmungsvolle Adventfeier im Hotel „Zur Post“ statt, bei der zahlreiche Gäste zusammenkamen. Zudem hielt Dr. Vetter von „Hospiz daheim“ einen informativen Vortrag, die dabei gesammelte Spende in Höhe von 700 Euro erhielt große Anerkennung.
Der Frauenbund hat sich auch um die Pflege von Traditionen gekümmert, darunter der Besuch der Maiandacht und das Binden von Kräuterbuschen im August. Kollross unterstrich, dass der Verein für Frauen nicht nur ein Ort des Austausches ist, sondern auch eine Quelle der Kraft und Unterstützung.
Das Vorstandsteam, bestehend aus Annemarie Roßbauer, Emmi Kollross, Elisabeth Bergmann, Maria Kuchler und Marianne Winter, hat sich bereit erklärt, die Führung des Vereins für ein weiteres Jahr kommissarisch zu übernehmen. Als Anerkennung erhielt der Verein die Goldene Ehrennadel für 40 Jahre Engagement von mehreren Mitgliedern, darunter Maria Jäger und Marianne Berlinger.
Die Planung für zukünftige Aktivitäten ist bereits in vollem Gange. So plant der Frauenbund, am 3. Dezember eine adventliche Sitzung im Pfarrsaal abzuhalten, die mit Musik und Geschichten für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Ein Teil der Erlöse, die durch das Binden der Kräuterbuschen erzielt wurden, wird gespendet, um lokale soziale Projekte zu unterstützen.
Mit Blick auf die Zukunft haben die Organisatorinnen eine Vereinsbeitragserhöhung in Aussicht, die ab 1. Januar 2025 in Kraft treten soll. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, strukturelle Herausforderungen zu bewältigen und den Verein weiterhin zukunftsfähig zu machen. Der Frauenbund Lam ist mehr als nur ein Verein – er zeichnet sich durch sein Engagement und seine soziale Verantwortung aus, was auch durch die Pläne für einen Ausflug zum Ammersee mit Kloster Andechs im Jahr 2025 unterstrichen wird.
Für weitere interessante Einblicke und Informationen über die Aktivitäten des Frauenbundes Lam, kann man die Berichterstattung auf www.mittelbayerische.de verfolgen.
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