Ernst-Rüdiger Kettel, der „heimliche Bürgermeister“ von St. Georgen, ist am vergangenen Wochenende im Alter von 79 Jahren verstorben. Ein Verlust, der die Stadt Bayreuth erschüttert! Kettel war nicht nur ein ehemaliger Stadtrat, sondern auch eine prägende Persönlichkeit, die über drei Jahrzehnte hinweg unermüdlich für die Belange seiner Heimat kämpfte. Seine Leidenschaft für Bau-, Verkehrs- und Wirtschaftsthemen sowie soziale Projekte hat St. Georgen nachhaltig geprägt!
Als Mitbegründer und Ehrenvorsitzender des Bürgervereins „Die Brannaburger“ setzte sich Kettel besonders für die Menschen in seinem Stadtteil ein. Unter seiner Mitwirkung entstanden bedeutende Projekte wie das Rotmain-Center, die Herzchirurgie am Klinikum und die Lohengrin Therme. Seine Verdienste wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, darunter die Bayreuth-Medaille in Gold und der goldene Ehrenring der Stadt Bayreuth.
Würdigung eines Vorbilds
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger würdigte Kettel als eine „gestaltende Bayreuther Persönlichkeit“ und betonte sein unermüdliches Engagement für die Bürger. „Geht nicht, gibt’s nicht“ war sein Motto, mit dem er stets versuchte, Brücken zu bauen und Kompromisse zu finden. Auch Stephan Müller, Fraktionsvorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft, hob Kettels Kompetenz und Humor hervor. Er erinnerte sich an Kettels Auftritte als „Derblecker“ beim Starkbieranstich, wo dieser die Kommunalpolitik humorvoll auf die Schippe nahm.
Frank Hofmann, Stadtratsmitglied und Weggefährte, bezeichnete Kettel als „Vorbild“ und „Macher“, der immer auf Augenhöhe mit den Menschen sprach. Sein Rat an die junge Generation, mutig zu sein und Dinge auszuprobieren, wird vielen in Erinnerung bleiben. Die Trauerfeier für Ernst-Rüdiger Kettel findet am Montag, den 4. November um 13:45 Uhr in der Ordenskirche St. Georgen statt. Ein letzter Abschied von einem Mann, der St. Georgen lebendig gemacht hat!