Die Stadt Bayreuth hat in einer bemerkenswerten Initiative ihre Jugendsozialarbeit an Schulen gestärkt, um Schülerinnen und Schülern in Notlagen besser zur Seite zu stehen. Diese Entscheidung verfolgt das Ziel, sozial benachteiligte junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist die Rolle von Martina Weiß, die an der Luitpoldschule als Ansprechpartnerin fungiert und bereit ist, den Schülerinnen und Schülern in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen.
Martina Weiß, die für das Amt für Kinder, Jugend und Familie arbeitet, ist seit dem neuen Schuljahr an der Luitpoldschule präsent. Ihre Arbeitstage waren ursprünglich auf 19,5 Stunden pro Woche festgelegt, wurden jedoch auf 25 Stunden erhöht. Diese Erweiterung spiegelt die wachsende Nachfrage wider, der sie mit ihrem Engagement begegnen möchte. „Jede Schülerin und jeder Schüler, der Sorgen oder Nöte hat, kann sich jederzeit bei mir melden“, sagt sie und bietet somit einen zugänglichen Anlaufpunkt für die Schüler der Schule.
Vielfältige Unterstützung
Der Raum von Martina Weiß ist einladend gestaltet mit einem lila Sofa und bunten Playmobil-Figuren, um eine geschützte Atmosphäre zu schaffen. Hier können Kinder, die Streit haben, traurig sind oder einfach jemanden zum Reden brauchen, ihre Anliegen vertraulich besprechen. Was wichtig ist: Alle Gespräche sind freiwillig und unterliegen der Schweigepflicht. Dies gibt den Kindern und den Eltern das Vertrauen, ihre Probleme zu teilen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. „Was ich bespreche, bleibt unter uns“, betont Martina, was die Sicherheit für die jungen Menschen erhöht, sich zu öffnen.
Zusätzlich zu Martina Weiß wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Jugendsozialarbeit in der Stadt auszubauen. Manuela Brozat, die zuständige Referentin für Familie, Schulen und Soziales, hebt hervor: „Mit der Erhöhung der Stundenzahl von Martina Weiß haben wir bereits einen ersten Schritt gemacht. Außerdem wurden zwei neue Stellen für Jugendsozialarbeit an der städtischen Wirtschaftsschule und der Alexander-von-Humboldt-Realschule geschaffen.“ Diese Initiative kommt den Wünschen der Schulen nach und soll den Lehrern helfen, da immer mehr Schüler mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben.
Der Ansatz, in der Schule Hilfe anzubieten, ist entscheidend, um den Schülerinnen und Schülern einen Raum zu geben, in dem sie sich verstanden und unterstützt fühlen. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, sei es wegen familiärer Probleme oder Herausforderungen im schulischen Umfeld. Indem sie einen direkten Ansprechpartner haben, wird es wahrscheinlicher, dass sie rechtzeitig Unterstützung suchen und erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Maßnahmen und die erweiterte Stundenzahl für die Jugendsozialarbeit in Bayreuth auf die Schulgemeinschaft auswirken werden. Die Stadt macht jedoch einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung, um die Bedürfnisse der jüngsten Bürger zu erfüllen. Weitere Informationen zu dieser Initiative finden sich in dem Artikel auf www.bayreuther-tagblatt.de.