Feiern, Helfen und Erinnern – Die Tafel Bayreuth markiert ein beeindruckendes Jubiläum: 20 Jahre im Dienst der Schwächeren! Zu diesem besonderen Anlass lädt die Tafel zu einer informativen Veranstaltung am Stadtparkett ein, bei der Interessierte die Gelegenheit haben, die engagierten Ehrenamtlichen hinter diesem wichtigen Projekt kennenzulernen. Die erste Vorsitzende, Ingrid Heinritzi-Martin, blickt voller Stolz auf die Anfänge der Tafel zurück und erzählt von den ersten Herausforderungen, die schnell erfolgreich gemeistert wurden.
Die Geschichte der Tafel Bayreuth e.V. begann im Juli 2004, als das erste Tafelladen am Menzelplatz eröffnet wurde. Kaum zu glauben, dass am ersten Anmeldetag bereits 58 bedürftige Menschen dokumentiert waren! Der Weg war nicht leicht: Anfangs wurden die Lebensmittel mit Privatfahrzeugen abgeholt, und erst durch großes Engagement im Team konnte die Tafel wachsen und sich weiterentwickeln. Heute versorgt die Tafel Bayreuth wöchentlich rund 1.100 bedürftige Personen – ein Zeichen dafür, wie notwendig diese Hilfe ist.
Wachstum und Krisen
Im Jahr 2006 wurde ein größerer Standort in der St.-Nikolaus-Straße gefunden, gefolgt vom Umzug in die heutigen, optimalen Räumlichkeiten in der Justus-Liebig-Straße im Jahr 2011. Der Zugang ist barrierefrei, ein entscheidendes Kriterium, um all jenen zu helfen, die auf Unterstützung angewiesen sind. In Krisenzeiten, wie der Flüchtlingswelle oder der COVID-19-Pandemie, stand das Team vor enormen Herausforderungen, schaffte es aber gemeinsam, innovative Lösungen zu finden und die Hilfe aufrechtzuerhalten. „Wir haben nie den Mut verloren“, versichert Heinritzi-Martin und hebt die Wichtigkeit der Ehrenamtlichen hervor.
Die Tafel Bayreuth hat sich durch die großzügige Unterstützung der Bürger einen festen Platz in der Stadt erarbeitet. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns helfen!“, betont die Vorsitzende. Doch der Blick in die Zukunft bleibt spannend: „Manchmal wird es eng mit den Ehrenamtlichen“, gesteht sie, um gleich darauf optimistisch zu bleiben und auf die nächsten Jahre im Dienst für die Gemeinschaft zu blicken.