München – Im Rahmen eines spannenden Derbys gibt es immer ein gewisses Maß an Rivalität und sportlicher Aggressivität, doch EHC-Trainer (Gaudi-)Max Kaltenhauser bringt eine humorvolle Note in die Vorbereitungen. Mit einem Augenzwinkern erwartet der Interimstrainer, dass die Augsburger Panther beim kommenden Duell am Freitag die Punkte „schön brav in München lassen“. Kaltenhauser formuliert dies nicht nur als Erwartung, sondern auch als eine Art Geste der Dankbarkeit für die Leistungen, die die Schwaben ihm im Lauf der Saison zu verdanken haben.
Der Coach, der selbst eine erfolgreiche Saison hinter sich hat, verweist darauf, dass die Panthers ohne ihn nicht mehr in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wären. Dies führt zu seinem humorvollen, jedoch ernsten Aufruf, die Punkte als eine „angemessene Geste“ bei ihm zu lassen. Das Spiel findet um 19.30 Uhr im SAP Garden statt und wird live auf MagentaSport übertragen.
Kaltenhauser: Verdienste um den Klassenerhalt
Die Rivalität zwischen dem EHC Red Bull München und den Augsburger Panthern ist nicht zu vernachlässigen, und Kaltenhauser bringt einen interessanten Fakt ins Spiel: In seiner früheren Rolle als Chefcoach der Eisbären Regensburg hatte er im Frühjahr dieses Jahres maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Panther. Der Sieg der Regensburger in der DEL2 über die Kassel Huskies hätte andernfalls fatale Folgen für Augsburg haben können, da ein möglicher Aufstieg der Huskies die Panthers in Gefahr gebracht hätte. Dank Kaltenhausers erfolgreicher Saison erreichten die Augsburger jedoch den Klassenerhalt.
Sein Erfolg sorgte für Freude nicht nur in Regensburg, sondern auch in Augsburg. „Wir haben Freibier bekommen für unsere Abschlussfeier“, schmunzelt Kaltenhauser und macht klar, dass es für ihn Ehrensache ist, im Sport Höchstleistungen zu erbringen, unabhängig von der Situation. Diese Episode zeigt, wie komplex die Dynamiken innerhalb des Eishockeysports sind.
EHC Red Bull München: Warte auf den Sieg
In der Funktion als Trainer malte Kaltenhauser die Motivation für das kommende Spiel eindrucksvoll aus. „Wir haben noch eine Rechnung offen mit Augsburg“, verkündet EHC-Boss Christian Winkler. Der unvergessliche Abschied der Panthers aus dem Olympia-Eisstadion beim letzten Aufeinandertreffen, das mit einem knappen 5:4 für Augsburg endete, ist den Spielern noch gut im Gedächtnis. Es gehe darum, „dass wir auf keinen Fall wieder so antreten“.
Hohe Erwartungen stehen im Raum, denn sowohl die Mannschaft als auch die Fans wollen einen starken Auftritt des EHC sehen. Diesmal soll alles anders werden und die Spieler sind fest entschlossen, den Zuschauern ein Spektakel zu bieten. Maximilian Kastner, ein weiteres Schlüsselmitglied des EHC, bekräftigt: „Wir wollen definitiv anders auftreten und die Fans nicht enttäuschen.“ Der Fokus liegt auf dem Siegeswillen und einer kämpferischen Einstellung auf dem Eis.
Winkler verspricht den Zuschauern: „Jeder, der ins Stadion kommt, wird eine Mannschaft sehen, die alles gibt.“ Der Druck auf das Team könnte zudem vor dem Hintergrund der Rivalität gewaltig sein, aber der EHC sieht es als seine Pflicht an, die Leistungsfähigkeit und den Teamgeist unter Beweis zu stellen. Das nächste Spiel ist somit nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine Möglichkeit, sich selbst und die eigene Stärke zu beweisen.
Für alle Eishockeyfans ist das anstehende Derby ein Muss. Der Wettkampfgeist, die Leidenschaft und die Rivalität zwischen EHC Red Bull München und den Augsburger Panthern werden mit Sicherheit die Eishalle zum Beben bringen. Und während Kaltenhauser mit einem Lächeln auf die Punkte während des Spiels hofft, wird jeder Fan dem Ereignis mit Spannung entgegensehen.