Die traditionsreiche Wallfahrt der Reservisten im Landkreis Rottal-Inn fand in diesem Jahr bereits zum 25. Mal statt. Unter der Organisation der Reservistenkameradschaft Wittibreut versammelten sich Teilnehmer aus ganz Südbayern in der Gemeinde Wittibreut, um gemeinsam diesen festlichen Anlass zu begehen. Der Empfang der Wallfahrer begann bereits am Freitagabend im Pfarrheim St. Jacob, das der Pfarrei traditionell für solche Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Mit viel Engagement und gewissenhaften Vorbereitungen sorgten die Reservisten und deren Angehörige dafür, dass die Wallfahrt reibungslos ablaufen konnte. Die Marschroute wurde vorher erkundet, Verpflegung für den Abend und das Frühstück vorbereitet, und selbst die nötigen Sicherheitsmaßnahmen wurden organisiert. Alles war perfekt für den bevorstehenden Pilgerweg, der die Teilnehmer durch die herbstliche Landschaft führen sollte.
Gottes Segen für den langen Weg
Am frühen Samstagmorgen um 4:30 Uhr begann die Aussendungsfeier in der Pfarrkirche, geleitet von Martin Becker, dem Stadtpfarrer aus Velburg. Mit dem Segen Gottes und dem Klang der Glocken machten sich die Wallfahrer auf den Weg zu ihrem Ziel, dem Wallfahrtsort Altötting, der 32 Kilometer entfernt liegt. Der Fackelzug erhellte die Dunkelheit und schuf eine besondere Atmosphäre. Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich, als die Gruppe Zeilarn passierte, doch dichter Nebel in Perach am Inn hielt die wärmenden Sonnenstrahlen fern. Nach einer Rast am Peracher Badesee, bei der die Wallfahrer sich stärken konnten, lichtete sich der Nebel nach und nach.
Der Höhepunkt des Morgens war sicher der feierliche Empfang am Parkplatz Gries, wo sie von Pater Berthold, begleitet von einer Kreuzträgerin, erwartet wurden. Der Einzug zur Heiligen Kapelle von Altötting, untermalt vom Glockengeläut der nahen Gotteshäuser, war ein ergreifender und bewegender Moment für alle Beteiligten.
Jubiläum und herzliche Begrüßungen
Vor der Kapelle angekommen, erfolgte die offizielle Begrüßung der Wallfahrergruppe durch Pater Berthold. Anlässlich des Jubiläums war auch Bürgermeisterin Christine Moser gekommen, um den Teilnehmern ihre Wertschätzung auszudrücken. Die Stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, den Reservisten zu danken und ihren Respekt für die Organisation dieser Wallfahrt zum Ausdruck zu bringen.
Im Anschluss fand das Pilgeramt in der St. Josefs-Kirche der Congregatio Jesu statt, wo Pater Patrick, der Militärpfarrer, eine bewegende Festpredigt hielt. Er fand die richtigen Worte für die Reservisten und hüllte den Raum in eine spirituelle Atmosphäre.
Freundlicher Empfang im Rathaus von Altötting
Zum Abschluss des offiziellen Programms begrüßte der Bürgermeister der Stadt Altötting, Stephan Antwerpen, die Wallfahrer im Rathaus. Er stellte den Teilnehmern die Stadt vor und erklärte einige interessante Fakten über die Region und die Wallfahrtstradition. Dies trug dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl unter den Wallfahrern weiter zu festigen.
Nach den zahlreichen Programmpunkten war die anschließende Einkehr in einem nahegelegenen Gasthaus für alle ein freudiger Moment. Hier hatten die Reservisten die Gelegenheit, sich auszutauschen und die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen. Es war ein Moment der Gemütlichkeit, bevor die Teilnehmer sich voneinander verabschiedeten und den Heimweg antraten. Der Blick war bereits auf das nächste Jahr gerichtet, wo man sich erneut in Wittibreut treffen möchte.