Görlitz. In einem dramatischen Appell hat Bautzens Landrat Udo Witschas das Bundesbauministerium aufgefordert, die Gründung des Bau-Forschungszentrums nicht länger hinauszuzögern. Diese Forderung kommt als direkte Reaktion auf die jüngsten Äußerungen der Bundesregierung im Bundestag, die besagen, dass die Gründung in diesem Jahr nicht mehr möglich sei. Witschas ist entschlossen, die Initiative voranzutreiben und sieht die Oberlausitz als einen Schlüsselstandort für zukunftsweisende Baukonzepte.
Die Situation ist angespannt: Wichtige Vorbereitungen für das Zentrum stecken noch in den Kinderschuhen. Es fehlen noch entscheidende Partner, eine Beratungsfirma wurde noch nicht ausgewählt und die Finanzierung ist unklar. Auch der Standort des Zentrums steht noch nicht fest. Diese Unsicherheiten wurden von der Bundesregierung vor der Sitzung am Mittwochabend offengelegt, bevor der Bundestag auseinanderfiel.
Dringender Handlungsbedarf
Witschas betont, dass die Region angesichts der Brückensperrungen und -einstürze in Dresden und Bad Schandau dringend innovative Baukonzepte benötigt. „Der Bedarf an Lösungen für die Bauproblematik ist drängend“, erklärt er. Die Vision eines Bau-Forschungszentrums könnte der Oberlausitz entscheidende Impulse geben und die Bauindustrie revolutionieren. Witschas bleibt optimistisch und kämpferisch, trotz der Herausforderungen, die noch vor ihm liegen.