REUTLINGEN. Ein dramatischer Schlag gegen die Schattenwirtschaft! Bei einer großangelegten Razzia in der Sicherheitsbranche wurde ein 46-jähriger Unternehmer aus dem Landkreis Reutlingen festgenommen. Am Donnerstag, dem 7. November, durchsuchten 75 Einsatzkräfte von Zoll und Polizei insgesamt vier Objekte und entdeckten dabei schockierende Machenschaften. Der Mann gilt als Hauptverdächtiger in einem Fall von massiver Sozialversicherungsbetrug!
Die Vorwürfe sind alarmierend: Über Jahre hinweg sollen die Beschuldigten ihre Mitarbeiter nicht oder nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet haben – eine klassische Form der Schwarzarbeit. Dadurch haben sie unglaubliche 1,4 Millionen Euro an Sozialbeiträgen hinterzogen! Doch das ist noch nicht alles: Zusätzlich kommen noch 700.000 Euro an hinterzogener Lohn- und Umsatzsteuer hinzu. Ein kriminelles Netzwerk, das sich über Jahre hinweg ungestört ausbreiten konnte!
Ein perfides Muster
Der Unternehmer agierte nach einem perfiden Muster: Er gründete immer wieder neue Firmen, stellte Mitarbeiter ein, ohne die erforderlichen Sozialabgaben zu leisten, und ließ die Unternehmen dann insolvent werden, bevor er erneut mit Strohleuten eine neue Firma ins Leben rief. Der Zoll hatte ihn schon länger im Visier, und um sein Treiben zu stoppen, wurde er schließlich festgenommen. Ein Haftbefehl lag bereits vor der Razzia vor!
Bei den zeitgleichen Durchsuchungen in sechs Objekten in Württemberg konnten die Ermittler nicht nur zahlreiche Beweismittel sicherstellen, sondern auch Wertgegenstände im Wert von rund 80.000 Euro und mehrere Waffen beschlagnahmen. Ein weiterer Beweis für die kriminellen Machenschaften, die in der Sicherheitsbranche offenbar weit verbreitet sind!