In einem glanzvollen Festakt pilgerten Gläubige aus der Region zur Muttergottes vom Heerberg, gelegen zwischen Untergröningen und Sulzbach-Laufen. Der festliche Höhepunkt dieses Jahres fand anlässlich des bedeutenden Rosenkranzfestes statt, das sich an die tief verwurzelte Liturgie der katholischen Kirche anlehnt. Die Zelebration wurde von Pfarrer Jürgen Kreutzer geleitet, während Pfarrer Martin Stöffelmaier aus Rainau-Schwabsberg die Festpredigt hielt und die Herzen der Anwesenden mitstößt.
Stöffelmaier vermittelte eine Botschaft voller Hoffnung und Frieden, indem er die Marienfigur als ein Symbol für Zuversicht in turbulenten Zeiten darstellte. „Maria ist die Königin des Friedens“, stellte er heraus und mahnte, dass gerade in diesen krisenhaften Momenten der Welt der Rückhalt im Glauben essenziell sei, um nie die Hoffnung zu verlieren. Diesem Aufruf zu Frieden schlossen sich die Mitglieder des Chores „Cantate Domino“ an, die mit ihrem kraftvollen Gesang das Stück „Dona nobis pacem – gib uns Frieden“ vortrugen, unter der Begleitung der talentierten Organistin Luzia Ulsch aus Pommertsweiler.
Gemeinschaftsfeier nach dem Gottesdienst
Nach dem festlichen Gottesdienst bedankte sich Pfarrer Kreutzer bei den zahlreichen Helfern sowie bei der langjährigen Kirchengemeinderatsvorsitzenden Gabi Förstner. Bei einem gemütlichen Beisammensein in der Tafelei des Schlosses wurden die traditionellen Wallfahrtszöpfle serviert, ein süßes Highlight des Events. Die Ursprünge dieser bedeutsamen Wallfahrt reichen bis ins Jahr 1892 zurück, als die wertvollen Figuren der Muttergottes und der Heiligen Katharina und Barbara erworben und in der Schlosskirche St. Michael aufgestellt wurden. Diese zeugen von einer reichen Geschichte, die bis ins frühe 1500 zurückblickt und trotz der Reformation eine lebendige Tradition bewahrt hat.
